Mit „Antibürger“ hat die Band Boykott ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 10 Songs, hat eine Spielzeit von 38 Minuten und erscheint bei Smith & Miller Records.

Lange hat man nichts von der Berliner Rockband gehört. Ich erinnere mich aber noch gut an das Album „Plan B“ und die darauf enthaltenen Songs „In Gottes Namen“ oder „In Zwei / Hälften“. Somit war ich schon sehr gespannt, was mich nach so langer Zeit erwartet. Hat sich der Sound oder die Band verändert?

Ja, das hat sie nach 12 Jahren; der Sound reifer, die Texte tiefgründiger und allgemein einfach erwachsener. Wenn man sich die Titel nur durchliest, weiß man direkt, wo es langgeht –  in Songs wie „Antibürger“, „Kopfverdreher“ oder auch „Courage vs. Heldenmut“ geht es um die aktuelle wirtschaftliche Lage oder auch darum, dass es Menschen gibt, die alles verdrehen und denken, dass sie eine neue Wahrheit erfinden können.

Textlich wird der Finger in viele Wunden gelegt und musikalisch gibt es einen Mix aus Rock und Metal – vergleichbare Bands fallen mir aktuell nicht ein. Hier und da hören wir den gespielten Double-Bass und es gibt so einige Mosh,- und Headbang-Momente.

Hier kann man als Fan der Musik einfach mal reinhören! Fakt ist, dass die Band durch ihre jahrelange Erfahrung sehr gut gespielte Songs abliefert.

Review von Florian P.