Bombus lieben den großen Auftritt: breite Gitarren und dicke Hose! Mit ausladenden Wikingerschritten walzen die vier Skandinavier bereits bei „Eyes on the Price“ das sphärische Intro innerhalb von Sekunden nieder und begraben es unter einer Wand aus Sound. „Repeat Until Death“ ist die dritte Veröffentlichung der Göteborger, die mit handwerklicher Routine eine perfekte Mischung aus Groove- und Heavy-Metal zaubern – an manchen Stellen fast zu perfekt. Wie das effektvoll aufpolierte Neon-Cover erstrahlen die 9 Songs in extrem sauberer Qualität, so dass man sich den ein oder anderen Schnitzer vergebens wünscht. Mit eingängigen Chorparts erinnern die Schweden zeitweise an die erwachsene Version von John Coffey aus Holland, aber natürlich finden sich in Bombus‘ Sound Reminiszenzen an die Frühphase des Heavy Metal: Metallica, Sabbath, Mötorhead.
Die Songs fügen sich zu einem durchgehenden „Wir gegen den Rest der Welt“-Soundtrack zusammen: Der Titeltrack „Repeat Until Death“ feiert die immer wiederkehrende Absage an alles, was den eigenen Antrieb lähmt. Kapitalismuskritisch nimmt sich die Sänger Feffe und Matte in „Shake Them For What They’re Worth“ der menschlichen Gier an, die nicht nur jede Revolution im Keim erstickt, sondern sogar den Fortschritt, die Evolution ins Wanken bringt. Die Musik funktioniert aber ebenso ohne die klugen Lyrics der Band: Explosive Drums, gekonnte Riffs und die Power von zwei Stimmen, die wie eine klingen.
Bombus sind demnächst in Deutschland zu sehen:
14. Mai 2016 Frankfurt
15. Mai 2016 Hamburg
16. Mai 2016 Berlin
17. Mai 2016 München
18. Mai 2016 Köln
19. Mai 2016 Summer Breeze Festival, Dinkelsbühl
Bombus – Deadweight
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