Blind Tiger wollen etwas anderes sein als das Alltägliche.
Hierzu passt das Outfit (Kiss würden wahrscheinlich grinsen) aber auch die Musik.
Denn die Songs auf dieser nur 28 Minuten langen Veröffentlichung brauchen tatsächlich etwas Zeit, entwickeln sich dann aber zu ordentlichen Rockern ausm dem Genre Metal / Metalcore, die sich aber nicht scheuen mal nach links oder nach rechts zu schauen.
Die Titel der Songs sind zum Teil Orte. Ob diese auch in den Songs besungen werden, weiß ich nicht genau, da zum Teil hier ordentlich rumgeschriehen und rumgepoltert wird.
Schon in „Atlanta“ wird ordentlich drauf geknüppelt, so dass man aufpassen muss, dass einem nicht das Bier aus der Hand fällt.
Natürlich muss man das nicht leiser drehen. Dafür rockt es zu gut. Aber auch ganz unruhig diese Geschichte.
Ganz anders dagegen „Panama City“, das deutlich dunkler daherkommt. Auch die Trompete setzt hier ihre Akzente und mit dieser Nummer zeigt die Band, dass sie in vielen Genres punkten kann.
Hauptsächlich geben uns die fünf Jungs aber, wie in „Vero Beach“ ordentlich auf die Ohren. Hier rauscht einem das Trommelfell und Repeat muss man da erst mal nicht drücken. Es soll ja noch was vom Schädel übrigbleiben.
Ganz gut gefällt mir noch der Tempowechsel in „Blountstown“. Auch hier ist wieder die Trompete am Start, was dem Song auch guttut.
Insgesamt wird hier ordentlich was rausgehauen.
Mir gefallen die Songs schon gut, muss aber sagen, dass manchmal auch weniger etwas mehr ist. An einigen Stellen hätte man vielleicht mit etwas weniger Lautstärke deutlich mehr aus den Songs rausholen können.
Eine interessante Geschichte sind diese Blind Tiger aber schon.
Und bissig sicherlich auch.
Nicht für jeden Tag geeignet. Und zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie vielleicht besser vorab mal den Apotheker.
Viel Spaß beim Reinhören.
Review von Thorsten
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