„Wer hat es erfunden?“
„Die Schweizer“
Nein, in diesem Fall nicht, denn Death Punk und die Attitude von Turbonegro ist ja nun auch schon einige Jahre bekannt, von daher müsste man die Frage vielleicht sogar ein klein wenig umschreiben, damit die Antwort passt.
„Wer hat es wiederbelebt?“
„Die Schweizer“. Oder besser gesagt, die Bitch Queens.
Denn die vier, (selbsternannten) Punkrock-Botschafter Basels hauen uns auf ihrem neuen Album „City Of Class“ elf neue Songs um die Ohr, die zwar mit einer Spielzeit von knapp einer halben Stunde deutlich unter der durchschnittlichen CD Länge liegen, aber ihre Hits liegen definitiv deutlich über der durchschnittlichen Anzahl.
Elf Kracher, die mal so richtig losfetzen und Anhänger von den oben erwähnten Turbonegro sicher jubeln lassen werden. Aber auch Fans von Rock, Punk vielleicht sogar Hardrock, dürfen von diesem Schweitzer Cocktail mal einen ordentlichen Schluck nehmen.
Ganz viel Testosteron in diesen Songs.
Direkt mit dem Opener und dem Albumtitel hauen die Jungs dermaßen einen raus. Geht gut nach vorne und ist praktisch der erste Anspieltipp auf einer CD voller Anspieltipps.
Eine weitere Nummer, die ich total abfeiere, ist das super lässig „Negative Heaven“. Gerade den etwas leiser abgemischte „Whoohohhoo“ Part und den Sprechgesang finde ich hier super gelungen. Ein Stück, das nach Bier und Schweiß riecht.
Die nachfolgende Nummer geht los mit einem irren Gitarrenspiel, mehrstimmigen Gesang und zertrümmert auch einiges. Auch der Übergang von Refrain zur Strophe bei „When Did I Die“ ist sehr gut gelungen und auch dieses Stück gehört in die Playlist von vielen Rockfans.
Als dann wenige Minuten später das Album mit „Never Say Never“ und dem ultraschnellen „Paso (The Nini Anthem)“ endet, hat man zwei Möglichkeiten.
Erste: Bier aufmachen und kurz durchschnaufen.
Zweite: Bier aufmachen und die CD nochmal hören oder eine der vorherigen Scheiben der Bitch Queens wie „L.O.V.E“, „Kill Your Friends“ oder auch „Female Shotgun“ auflegen, denn „City Of Class“ schließt definitiv nahtlos an die vorherigen Knaller an.
Weiter so!
Review von Thorsten
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