Mensch, da musste man ja lange warten.
Aber was lange währt, wird endlich gut. Zumindest in vier Songs.
Neue EP, alte Qualität.
Billy Idol legt ganze sieben Jahre nach seinem letzten Release nach und liefert uns mit „The Roadside EP“ eine energiegeladene Mischung, die sich auf vier Songs und eine Spielzeit von 16:02 Minuten verteilt.
Und diese haben definitiv ganz viel vom alten Billy Idol, aber auch einige moderne Elemente mit am Start.
Dark House Records veröffentlichen diese EP und als Musikliebhaber und Kind der 80er/90er Jahre kann ich nur raten hier zuzuschlagen.
45 Jahre ist Billy Idol im Geschäft und verlernt hat er nichts.
„Rita Hayworth“ rockt von der ersten Sekunde an. Das Teil geht stark nach vorne, beim Refrain muss man sich dann fast schon anschnallen. Man erkennt, natürlich an der Stimme, wer hier am Start ist. Eine stark rockende Nummer und ein Song der mich direkt abgeholt hat.
Super Einstieg.
Das bereits veröffentlichte „Bitter Taste“ folgt und zeigt uns, dass Billy immer noch stark singen kann und ein Händchen für gute Melodien hat. Auch wenn das Lied sicher im Radio laufen kann, enttäuscht es mich nicht. Zwar kein neues „Sweet Sixteen“ aber das „Hello Goodbye“ finde ich gut. Erwähnen sollte man, dass Billy in diesem Song auch viel verarbeitet. Ein Text über Themen wie Tod, Wiedergeburt und seinem persönlichen Wachstum in den letzten 31 Jahren, die seit seinem fast tödlichen Motorradunfall im Jahr 1990 vergangen sind.
“U Don`t Have To Kiss Me Like That” ist das tanzbarste Stück auf dem Album. Rockig mit einer Prise Elektronik, einer guten zweiten Stimme und irgendwie auch ein typsicher Billy Idol.
Mit einer langsameren Nummer biegt Billy mit „Baby Put Your Clothes Back On“ auf die Ziellinie. Kann man auch gut hören.
Zusammenfassend muss man sagen, dass dies tatsächlich eine sehr starke EP und auch interessante EP ist, da sie abwechslungsreich und vielfältig daherkommt.
Macht auf jeden Fall Lust, den Meister wieder live zu sehen.
Tatsächlich sielt er in den USA einige Auftritte und ich hoffe, dass er auch wieder mal hier herkommt. Auch erhoffe ich eine neue CD in genau dieser Stilvielfalt.
Kann was.
Ab in den Player damit.
Review von Thorsten
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