Biersturm – Halt ma mein Bier…

Biersturm sind nun schon ganze fünf Jahre unterwegs.

Und in dieser Zeit haben sie sicher das ein oder andere Bier auf ihre Band als Oi!-Punk-Biertrinker-Gemeinschaft angestoßen.

Vielleicht aber auch auf die Veröffentlichung der CD „Halt ma mein Bier…“, die uns elf Songs in einer Spielzeit von 35 Minuten auftischt.

Die meisten dieser Songs handeln natürlich von den (zum Teil hochprozentigen) Getränken, so wie wir auch in den Titeln „Wir kommen um zu trinken“, „Bier, Schnaps, Doppelkorn“, „Bierstürmer“, „Kneipentour“, „Kaiser der Nacht“ oder auch „Biersturm“ erkennen können.

Die Songs gehen gut ins Ohr, haben zum Teil promillefestes Mitsingpotential und es gibt recht wenig Ausreißer. Leider fehlt aber auch ein wenig die Vielfalt.

Schon der Opener „Wir kommen um zu Trinken“ zeigt, in welche Richtung dieses Album geht. Nichts neues und auch nichts Schlechtes.

Ringt ein Grinsen ab und die ewigen Nörgler werden hier auch wieder den Kopf schütteln. Sollen Sie doch.

Ein Song, der mal nicht unbedingt von Bier handelt, ist das (mit Unterstützung von Piratenpabst) „Im Namen unserer Szene“. Ein sehr gutes Lied gegen den braunen Rand und die ganzen Hetzer. Für mich ein absolutes Highlight auf dieser Platte. Eine Textzeile wie „mit der rechten Hand im Himmel, brauner Dünnschiss kleiner Pimmel“ ist sicher mal eine Ansage und ganz weit weg von Grauzonenbands.

Sehr gut, wenn man schon im ersten Album derart gut Stellung bezieht. Ein klares „Daumen-hoch“.

Viele Bands bringen ja Songs, die den eigenen Namen huldigen. So auch Biersturm mit dem selbigen Stück „Biersturm“. Könnte man auch als Opener bringen ist aber hier am Ende des Albums gesetzt. Ein Song über eine Band, die (Zitat) „im Geiste begrenzt“ ist.

Da stimme ich nicht ganz zu, denn die Stücke sind gut und auch lustig. Man muss oft grinsen und behält auch die Melodien gut im Ohr.

Ja, das Album läuft gut durch und mit ihm auch das ein oder andere Bier rein. Von wegen „Halt ma mein Bier…“. Man kann auch „Haste mal ein Bier“ schreiben, denn auf viele der Songs kann man durchaus anstoßen.

Entwicklungspotential ist definitiv vorhanden. Sind wir gespannt, wie es weiter gärt bei den Jungs von Biersturm.

Gutes Album.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 6. Juni 2020 veröffentlicht.

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