Betontod – B-Seiten

Betontod haben mit „B-Seiten“ ein neues Album veröffentlicht. Es enthält 10 Songs, hat eine Spielzeit von 28 Minuten und erscheint in Eigenregie.

Erst einmal finde ich ziemlich cool, dass die Musiker diese „B-Songs“ in Eigenregie veröffentlichen – das zeigt, dass die Band den DIY-Gedanken nicht aufgibt und auch, dass die Songs nicht ganz so unwichtig sind. Ich glaube nicht, dass es sich hier um alle Songs handelt, die es nicht auf ein Album geschafft haben, aber um eine starke Auswahl.

Alleine wenn man sich die ersten Songs „Für die Freiheit“, „Die letzten Punks der Stadt“ und „Las Vegas“ anhört, stellt man sich die Fragen, wieso es diese Songs nicht auf die jeweiligen Alben geschafft haben. Aber scheinbar gab es Gründe dafür.

Die Melodie von „Der König“ wird bei vielen Hörern garantiert tagelang im Ohr schwirren – natürlich geht es um den Alkohol, zu dem die Band ja schon den einen oder anderen Song geschrieben hat. Dieser reiht sich perfekt ein, ohne schlechter als die anderen zu sein – meiner Meinung nach. Auch „Kein Applaus“ (toller Geschwindigkeitswechsel), „Für immer das Problem“ (der Kopf wippt von Anfang an mit) und „Wahrheit“ (grandioser Text) sind allesamt starke Songs, denen ich höchstwahrscheinlich auch sehr oft hören werde.

Mein absolutes Highlight ist allerdings die akustische Version des Song „Traum von Freiheit“ – grandios!

„Komm in meine Arme“ (toll, wenn Meister seine Stimme auch mal länger hoch ansetzt) und „Ist das noch Punkrock?“ (der Mittelfinger für alle Besserwisser und Nicht-Gönner) beenden dann dieses, nicht geplante, Album genauso stark, wie es begonnen hat.

Starker Betontod-Sound mit tollen Texten – mehr gibt es nicht zu sagen! CD und LP sind streng limitiert und werden auch nicht nachgepresst; ranhalten!

Review von Florian P.


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Einsendeschluss ist der 08.11.2020

Mit freundlicher Unterstützung von: Dackeldings

Dieser Artikel wurde am: 2. November 2020 veröffentlicht.

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