Badgered haben mit „Planet Absurdic“ ihr erstes Album veröffentlicht. Es enthält 10 Songs, hat eine Spielzeit von 41 Minuten und erscheint bei Inverse Records.
Jau, eine Ladung Thrash Metal aus Finnland bitte. Man würde exakt das serviert bekommen, was man bestellt hat – ohne Extras oder Schnick Schnack.
Direkt der Opener „Barracuda’s Dance“ sitzt und macht durch die Geschwindigkeitswechsel richtig Laune – selbiges gilt für „Bury Me“; hier werden auch Nicht-Thrasher ihre Freude haben, da bin ich mir sicher.
In den folgenden Tracks geht es mal langsamer, aber auch mal Doublebass-mäßig schneller zur Sache. Zum Ende hin gibt es mit „Disorder“, „The Holy Bubble“ und „Regime of Crimson“ nochmal drei echte Kracher, die es in sich haben.
Konzeptalbum? „Planet Absurdic“ hat seine Grenzen und es gibt einige heimtückische Merkmale, die den Planeten vor Überbevölkerung und anschließender planetarer Überlastung schützen. „Planet Absurdic“ führt dazu, dass sich seine Bewohner unvernünftig verhalten, wie der Name schon sagt, absurd. Es treibt sie an, Illusionen zu schaffen und Handlungsmuster zu entwickeln, die für sie selbst schädlich sind. Die Bewohner können auch Angstzustände, Paranoia und viele Arten von geistiger Übelkeit erfahren. Ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner nimmt diese akuten Symptome und die Illusionen, die die Entscheidungsfindung verzerren, erst zu spät wahr. Einige wenige erkennen, dass viele Dinge schief gehen, aber diese werden nicht gehört, wenn sie versuchen, die anderen zu warnen. Irgendwann wird die gierige, überhitzte Gesellschaft auf „Planet Absurdic“ in Ungleichheit und Mangel an Wohnraum und Ressourcen abdriften. Der Verfall und die Zerstörung sind unvermeidlich. Das Erkennen der katastrophalen Situation auf dem Planeten wird zu Panik und Paranoia führen. Verzweifelte Aktionen, die zu Chaos führen, werden entstehen und sich wie eine Kettenreaktion in der Bevölkerung ausbreiten. Kann jemand die kommende Zukunft überleben? Konzeptalbum? Ja!
Hier können alle Thrash-Metal-Liebhaber bedenkenlos zugreifen, denn auf diesem Debütwerk wird schon vieles richtiggemacht – wenn auch nicht alles. Beim Gesang könnte man die ein oder andere Stellschraube noch verstellen, aber ansonsten alles gut!
Review von Florian P.
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