Mit „Love Sux“ ist das neue Album von Avril Lavigne erschienen. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 33 Minuten und erscheint bei DTA Records.

Die Vorzeichen standen sehr gut, wenn man sich das mal alles so anschaut. Zurück im Pop Punk-Genre, das Album wird auf dem Label von Travis Barker (Blink 182) veröffentlicht und produziert hat es (unter anderem) kein Geringer als John Feldmann (Goldfinger). Ich war also echt gespannt, was die Songs so können, wie man so schön sagt.

Gestartet wird mit dem Song „Cannonball“ und hier mal direkt die Frage, ob Goldfinger nicht auch einen Song namens „Cannonball“ haben? Ja ok, The Breeders und Supertramp auch – wird also nicht gewollt sein. Guter Einstieg, Pop Punk wie er sein sollte und eine Melodie (plus tollem Schlagzeugspiel), welche man schnell im Kopf behalten wird.

Beim nächsten Song „Bois Lie“, der bereits vorab veröffentlicht wurde, gibt es dann Unterstützung von Machine Gun Kelly und auch hier passt echt viel; hier wird aber das Pop etwas größer als das Rock geschrieben. Es folgen die ebenfalls bekannten Nummern „Bite Me“, „Love It When You Hate Me“ und „Love Sux“. Mit „Kiss Me Like The World Is Ending“ geht es erneut flott zur Sache und der Tempowechsel zum Refrain gefällt mir gut. Ach ja, dass Avril Lavigne eine tolle Stimme hat, muss nicht erwähnt werden und es scheint auch so, als hätte sie sich optisch überhaupt nicht verändert – wahnsinn!

Auch die ruhigere Nummer „Avalanche“ wurde vorab präsentiert. Mit „Déjà Vu“ und „F.U.“ wird das letzte Drittel eingeläutet und beide Songs sind keine Füller oder ähnliches – denn auch hier finden wir eine tolle Kombination aus gutem Songwriting, tollen Instrumenten und ohrwurm-tauglichen Melodien. Und jetzt kommt es: beim nächsten Song, der auf den Namen „All I Wanted“ wird Avril von Mark Hoppus (Blink 182) begleitet bzw. er singt eine Strophe – oh was hat mich das gefreut. Auch wenn der Song eher durchschnittlich gut ist.

Bevor das Album nochmal laut und punkig mit „Break Of A Heartache“ beendet wird, kann die Musikerin nochmal in „Dare To Love Me“ zeigen, wie gut ihre Stimme einfach ist, in dem ruhige Töne angeschlagen werden.

Ja, Avril Lavigne ist zurück im Stromgitarren-Geschäft, das gefällt mir gut und da sollte sie einfach bleiben. Ich hoffe, dass das Team so zusammen bleibt und wir ein weiteres Album zu Hören bekommen.

Review von Florian P.