Arrested Denial – aus Hamburg.
Geiler Bandname, denke ich mir und bevor ich mir die CD anhöre, genehmige ich mir einen Blick auf die Band-Page. Arrested Denial haben sich 2009 gegründet und mit „Frei.Tal“ liegt bereits die dritte CD vor.
Wir vom Tough Magazine haben die Band bereits vor kurzem zum Album interviewt (Arrested Denial – Tough Magazine Interview) und nun dürfen wir dieses bewerten.
Das Album startet flott mit den Worten „Ja was soll man da bloß sagen …“ im Lied „Ich hab‘ beschlossen euch zu hassen.“ Das Lied rockt einfach. Tempowechsel, Gitarre, eine verdammt passende Stimme und man möchte einfach „schreien, denn du weißt wir werden lauter sein.“ Das beeindruckt.
Im zweiten Song „Heimathafen“ erzählen Arrested Denial eine schöne Geschichte, in der sich sicherlich viele von euch wiederfinden werden („was am Ende zählt, sind das wirklich wir“). Das Tempo wird aber etwas zurückgenommen. Dafür wird in den folgenden Songs wieder etwas Gas gegeben und mit den Liedern „Nationalisten aller Länder“ sowie „Solidarität“ (beide mit Ulf von Rantanplan) in schönen SKA Nummern Stellung bezogen. Super.
Für mich persönlich liegt im Lied Nummer fünf „Bis hier, bis heute“ ein Meisterwerk vor. Irre. Ich höre den Song direkt mehrfach hintereinander. Ein perfekter Song! „Ich hab‘ die Stadt verlassen, um zu schauen wohin es geht … das Leben hat uns eingeholt und wir finden nicht mehr heim“ Wirklich Wahnsinn!
Das Niveau wird mit „Zurück auf Start gehalten“. Der LP-Bonus „Dressed for Success“ ist der einzige englischsprachige Song (das war bei den Vorgängeralben noch anders).
Danach folgen weitere rockige Nummer, die allesamt ordentliches Niveau haben und ich nicht in Versuchung komme, hier einen Song weiter zu skippen. Das passt alles einfach zu gut.
Die Band spielt mit verschiedenen Musikstilen und schafft es so, den Songs Ausdruck und Vielfalt zu verleihen. Zudem sind Gäste wie Ulf von Rantanplan und auch Gastsänger Hajo von den Oi-melz, im Song „Stillstand“, mit am Start.
Bevor ich mit dem Review fertig bin, möchte ich noch den letzten Song „Alles wird gut“ erwähnen. Ein würdiger Abschluss einer tollen Platte. Das Teil ist langsamer und lässt die CD super ausklingen. Aber das ist nicht alles. Denn der Refrain haut einen dermaßen um, dass zumindest ich mir jetzt sehr sicher bin: Ja, Arrested Denial, „Alles wird gut“.
Vor allem durch dieses tolle Stück Musik! Und „Alles wird besser“, wenn ihr genau so weitermacht.
Ich blättere im Booklet der CD, das schön gestaltet ist und vergebe gerne eine hohe Punktzahl für eine CD die vor allem für „FREI“ ist und sich sicher nicht im „TAL“ verstecken muss. PUNKT.
Review von Thorsten
Arrested Denial – Nationalisten aller Länder
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