„Hasenangst“ ist ja ein Name, der irgendwie hängen bleibt.
Nur vor was soll sich der Hase fürchten?
Die CD der Band Angora Club, die zwölf Songs enthält, in einer Spielzeit von knapp 31 Minuten ins Ziel rauscht und sich danach durch aus die ein oder andere Karotte verdient hat.
Ein Punk-Scheibe, die hier und da bei Vorbildern wie Turbostaat, Pascow, vielleicht auch Oma Hans und Konsorten geschnüffelt hat.
Doch kommen wir zur Platte.
„Johannes AD“ ist ein trauriger Opener über jemanden von dem wir „schon lange nichts gehört“ haben. Das Stück ist gut arrangiert, wirkt rau und der Refrain beißt sich fest. Das macht Lust auf mehr.
Und genau dieses „mehr“ liefern Angora Club.
Schon mit den ersten Takten von „Nasser Hund“ holen mich die vier Flensburger ab und ich war gespannt, wie dieser Song weiter geht. Der Refrain haut rein und auch die Tempowechsel in diesem Stück überzeugen mich.
Gut gefallen tut mir auch „Hobbyraum“. Leider ist der Text hier nicht immer ganz zu verstehen, aber das Stück ist wütend und klingt authentisch.
Mit „Untergang“ habe ich einen weiteren Anspieltipp für euch. Eigentlich beschreibt dieses Stück die Band sehr gut. Tolle Gitarrenarbeit, ein Sänger, der das Stück prägt und ein Song, der mitreißend komponiert ist. Deutlich mehr als ein „Untergang“.
Auch die folgenden Stücke überzeugen und als die Jungs dann mit „Utopia“ einen weiteren Knaller am Start haben, muss ich doch den Daumen deutlich nach oben heben. „Zählst du die Stunden“ heißt es im Text und sicher wird der ein oder andere Hörer, den die Jungs mit dieser Scheibe erreichen, auch die Stunden zählen bis diese sympathische Band denn auf Tour kommt.
Ich würde mir das auch gerne ansehen wollen.
Alles in allem gefällt mir das Debüt überdurchschnittlich gut. Kann man am Stück hören und sicher wird sich das ein oder andere Häschen von dieser Band überzeugen.
Nicht ganz fünf Karotten aber gute 4,2 Sterne.
Starkes Debüt.
Review von Thorsten
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