Akne Kid Joe – Die Jungs von AKJ

Wenn Mann und Frau schon nicht live spielen kann, dann kann man die Zeit wenigstens anderweitig nutzen.

Ja tatsächlich haben AKJ die Corina-Zeit produktiv genutzt und schon ein Jahr nach dem gelobten Album „Die große Palmollüge“ einen weiteren Tonträger zusammengebaut, der nahtlos an die Hitdichte des letzten Werks anknüpft.

Zumindest dann, wenn man die Band mag…

Ja, vielleicht in einigen Teilen noch etwas besser ist, da man merkt, dass die Band weiter zusammengewachsen ist und sich vielerlei eingespielt hat. Das Songwriting ist weiter stark und „Die Jungs von AKJ“ legen nach.

Ja klar. Mittlerweile ist bekannt, dass die Band aus drei Herren und einer Dame besteht und so ist der Witz des Albumtitels, dass uns in 31 Minuten zwölf neue Songs beschert auch nur semi-witzig.

Jedoch schaffen es die Jungs und das Mädel einige würzige Punk-Brocken auf den heißen Grill zu werfen.

Scharf und heiß geht es hier zu und die CD läuft mit einem gut gelühlten Bier lecker rein in den Punkrock-Fan.

Danke fürs Gespräch“ beschäftigt sich in typischer AKJ – Manier mit einem Schussel, der das Portemonnaie sucht, gerade als die Rechnung präsentiert wird. Ein schöner Kracher, der auch vom Text lustig ist.

Als einer der Anspieltipps der Platte möchte ich „Gestern, heute, morgen“ bezeichnen, der einfach einen klasse Text hat. Auch wenn der Plan „vermutlich nie“ klappt, ist es nicht schlecht, diesen der Menschheit zu offenbaren. In sieben Tagen hat schon wer die Welt geschaffen, vielleicht schaffen es AKJ ja, diese in 7 Tagen zu ändern. Ich drücke ihnen mal die Daumen.

Das man aber in der Corona-Zeit auch manches vergessen kann, zeigen sie im Song „RiP“, der mit dem schlechten Wetter bei Rock im Park abrechnet. Natürlich wird dieser Fehler in „RAR“ wieder weggemacht. Zumindest so ungefähr. Auch das eine nette Idee, zu der man ein weiteres Bier aufmacht. Zur Wurst auf dem Grill. Oder zum Album. Das sei euch überlassen.

Als das Album mit dem „Bewerbungsgespräch“ und dem „Lied für dich“ ausklingt, wundert man sich, wie schnell eine halbe Stunde vorbei sein kann. Ich denke, dass viele (gerade beim „Lied für Dich“) auf die Repeat-Taste drücken, da es scheinbar jemand besonderem gewidmet ist. Auch wenn es „auf vier Pfoten geht“.

Ein gutes Album. Dass sich die Band mit „Bewerbungsgespräch“ bei „RAR“ oder „RIP“ bewerben kann, ist tatsächlich möglich.

Man merkt, dass die Jungs von AKJ Bock haben und dass sie konsequent ihren Weg weiter gehen.

Tatsächlich ein Album, dass den Weg der „Palmollüge“ weiter geht und sie hiermit sicher noch einige Fans gewinnen werden.

Ich drücke weiter die Daumen.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 23. August 2021 veröffentlicht.

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