Endlich mal wieder handgemachte Musik, mit leicht angehauchten politischen Inhalt.
War dann doch sehr überraschend. Sieht man sich das Cover von „Voting at the Hall“ an und kennt die Band aus Deutschland/Kanada nicht, meint man: „Nicht schon wieder Einheitsbrei“.
Mit „Cards“ beginnt das Album absolut stark und erinnert doch ein wenig an die Anfänge von den Toten Hosen. Und die Mandoline kommt genau an den richtigen Stellen, um das Ganze den typischen Folk-Charakter zu verleihen. Dies zieht sich übrigens durch das gesamte Album mit immerhin 14 Song´s.
„Ginger Red Bastard“ trifft dagegen absolut nicht meinen Geschmack. Liegt vielleicht auch an dem Background Gesang.
Ab „Ringing of the Bell“ nimmt das Album wieder Fahrt auf. „Throat“ ist sofort auf meine Playlist gelandet. Weniger Mandoline die ansonsten sehr präsent ist.
„A Town so Black“ müssen Airs & Graces unbedingt live spielen. Da werden etliche Gläser Guinness in die Höhe gehalten…
Zum Schluss dreht die Band mit „Pull Me Out“ nochmal auf und der „rote Faden“ des Albums, findet einen fast perfekten Abschluss. Das Herz der Arbeiterklasse ist völlig zufireden und schlägt danach noch etwas schneller.
Dafür dass es die Band erst seit 2012 gibt, bringen Airs & Graces ein ordentliches, ohne viel Schnickschnack, erstes Album raus. Auch wenn mir nicht jedes Lied gefällt und es sicher nicht als Dauerbeschallung dient. Der Kauf wird sich für alle lohnen, die auf handgemachten Folk/Punk stehen.
Review von Sarah
Airs & Graces – Four Corners
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