Mit „Im Morgen wächst ein Birnbaum“ ist der Roman von Fikri Anıl Altıntaş erschienen. Das Buch hat 175 Seiten und erscheint über die Penguin Random House Verlagsgruppe (brb).

Ich brauchte, wenn man die Zeit zusammenzählt, ungefähr 4 Stunden (absolut geschätzt) um dieses Buch durchzulesen. Nicht, weil es so dünn ist oder ich es schnell von der Backe haben wollte. Nein, weil es sehr interessant geschrieben ist.

Fikri Anıl Altıntaş schreibt über seine Kindheit, über das Leben zwischen der Türkei und Deutschland und die damit verbundenen Rollenbilder, die sich ganz automatisch ergeben. Viele Erinnerungen finden im Buch Platz und an so einigen Stellen hält man kurz an und stellt sich Fragen. Wie würde man selbst reagieren oder man fängt an zu vergleichen, wie es in seiner eigenen Kindheit gewesen ist.

Ich möchte nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber dieser Roman über Rollenbilder (die es eigentlich gar nicht geben sollte) oder eben der Dekonstruktion von migrantischer, muslimisch-türkischer Männlichkeit ist total lesenswert und super interessant.

Muss etwas so sein oder bleiben, weil es schon immer so war? Nö!

Rezension von Florian P.