Sind sie es wirklich?

Die beste Band der Welt?

Bei aller Bescheidenheit?

Ja sicher, wenn man die Fans der DIE ÄRZTE fragt, wird die Antwort sehr eindeutig sein und seien wir doch mal ehrlich: So ein bisschen Arzt ist doch in jedem von uns.

Wer braucht schon Doctor Google, wenn man sich mit BELAFARINROD die Zeit vertreiben kann?

Doch was tun, wenn die drei Jungs mal nicht gerade mit neuen Songs am Start oder auf Tour sind.

Weiterbildung klingt sicher nicht so verkehrt.

Zwei Bücher, die sich mit DIE ÄRZTE beschäftigen liegen uns vor und wir möchten die beiden Bände kurz vorstellen.

Marc Frohner – Das ist die ganze Wahrheit

„Wie die Ärzte zur besten Band der Welt wurden“, steht unter dem Buchtitel und macht uns tatsächlich neugierig.

Auf 213 Seiten bespricht Marc Frohner die Geschichte der Berliner Kultband. 

Der Autor teilt das Buch in drei Teile, die durchaus Sinn machen. 

In „Die Ärzte früher“ erzählt Marc Frohner einige Anekdoten aus der Zeit vor der Trennung. 

Probleme mit der Zensur, die Klomusik oder auch wie die Jungs mit dem „Club der Arschlöcher“ in Westerland aufschlugen. Auch geht er im Kapitel „Lied vom Scheitern“ auf die Projekte Depp Jones und King Kong ein, die von Bela B und Farin Urlaub in der ärztelosen Zeit an den Start gebracht wurden.

Interessant finde ich zudem, dass Marc Frohner die Kapitel nach Liedtitel benennt.

Teil 2 und 3 des Buches beschäftigen sich mit der umfangreichen Geschichte nach der Trennung, die mit „Die Bestie in Menschengestellt“ einen Neuanfang erhielt.

Insgesamt finde ich das Buch sehr amüsant. 

Wenn man die offiziellen Biografien der Band kennt, ist dieser Band eine kleine Ergänzung oder auch eine Wiederholung bereits bekannter Geschichten.

Leider fehlen mir die Bilder, aber wenn man die Ärzte kennt, hat man sicher zu den jeweiligen Kapiteln die Situationen mit den drei Berufsjugendlichen im Kopf.

Ein sehr unterhaltsames Buch.

Paul Christoph Gäbler – Die Ärzte – 40 Jahre Punk

Auch Paul Christoph Gäbler weiß mit „Die Ärzte – 40 Jahre Punk“ zu punk(t)en. 

Man kann es anhand des Titels schon vermuten. Der Autor bespricht die Geschichte der Kultband über die (für ihn) wichtigsten Momente. Diese fasst er in kurzen Anekdoten zusammen.

So können wir das Buch auch mal zwischendurch aufklappen und gewisse Anekdoten ein zweites oder drittes Mal lesen.

Paul Christoph Gäbler bespricht Punkte wie „Der Managerin“ (kein Tippfehler), „Laternen Joe“, „Punkverräter“, „Elke“, „Arschloch 2000“, und, und, und.

Jede Story ist dabei sorgfältig recherchiert und mit Quellen belegt, die im Anhang angegeben sind und uns so weiteren Lesestoff an die Hand geben.

Auch dieses Buch ist es wert.

Es stellt kleine Höhepunkte aus der Bandgeschichte dar und darf gerne in der Sammlung aufgenommen werden.

Wer Lust hat, die Bücher zu entdecken, der darf gerne bei riva (z.B. hier Münchner Verlagsgruppe) vorbeischauen.

Viel Spaß mit BELAFARINROD!