Arno Strobel: Mörderfinder – Die Spur der Mädchen

Mörderfinder“.

Welch ein Titel und welch gelungener Start einer neuen / alten Reihe.

Arno Strobel geht mit diesem Neustart ein Stückchen in die Vergangenheit, holt einen seiner Helden mit an Bord und bringt diesen unbeschadet und voller Tatendrang in neue Abenteuer.

Mörderfinder“ so heißt die neue Reihe um den Ermittler Max-Bischoff, der schon in der Trilogie „Im Kopf des Mörders“ die Hauptrolle als junger und engagierter Kommissar spielte.

Nach drei Teilen war vorerst Schluss.

Doch nun kehrt Max Bischoff zurück.

Und „Im Kopf des Mörders“ ist er noch immer.

Der gute Max, der nach seinem Ausstieg bei der Polizei nun an einer Universität unterrichtet, kann einfach nicht anders. Denn wie aus heiterem Himmel hat die ruhige Vorlesungszeit Pause.

Plötzlich holt Max die Vergangenheit ein, als er Besuch nach seiner Vorlesung bekommt und um Hilfe gebeten wird. Schließlich ist Max als ausgezeichneter Ermittler bekannt und wenn die Polizei schon bei alten Verbrechen versagt, so wird sie sicher, bei den sich gerade wiederholenden Verbrechen auch den Kürzeren ziehen.

So denkt jedenfalls der Auftraggeber von Max, der diesen darauf ansetzt, ein seit 6 Jahren verschwundenes Mädchen ausfindig zu machen.

Aber nicht etwa, weil sich die Spuren im Sand verlaufen haben.

Ganz im Gegenteil.

Die Spuren scheinen so frisch wie nie und das vor 6 Jahren verschwundene und scheinbar entführte Mädchen scheint zurück.

Aber nicht etwa mit großer Freude, wieder zu Hause zu sein.

Sie scheint etwas mitteilen zu wollen.

So hinterlässt die Totgeglaubte Nachrichten, die Max ebenso zu entschlüsseln versucht, wie das neuerliche Versschwinden junger Mädchen.

Ein Fall, der ihn nach einer kleinen Anlaufzeit voll in Beschlag nimmt und der ihm auch wieder alte Weggefährte öffnet.

Egal ob alte Bekannte und Arbeitskollegen aber auch flüchtige Bekanntschaften, wie den „ersten Kriminalhauptkommisar“ Menkhoff, geben sich in diesem 343-Seiten starken Thriller die Hand und sorgen für ein Lesevergnügen, dass in einer Mordsgeschwindigkeit (passt ja auch irgendwie zu dem „Mörderfinder“) vorüber rauscht.

Arno Strobel hat mit diesem Werk einen starken Grundstein für weitere Fälle mit Max Bischoff gelegt und vielleicht werden wir ja, im schon bald erscheinenden zweiten Band ein neues Ermittlerduo haben.

Ob es das ist, an das man beim Lesen der „Spur der Mädchen“ lange denkt, möchte ich aber nicht verraten.

Vielleicht.

Vielleicht aber auch nicht.

Wer weiß das schon.

Max Bischoff vielleicht.

Aber der wird es uns erst verraten, wenn der Fall gelöst ist.

Was ich euch verraten kann ist, dass mir das Werk, das man bei dem S. Fischer Verlag unter der ISBN 978-3-596-70051-6 erhalten kann, großen Spaß gemacht hat.

Es gibt kaum was auszusetzen. Vielleicht dass das ganze Buch sehr rasant geschrieben ist (was ja kein Nachteil ist!). So kommt es aber an wenigen Stellen vor, dass mache Personen, wie Olchewski etwa, etwas blass bleiben. Gerade diese Person hätte man noch etwas ausbauen können, um den Spannungsbogen noch zu optimieren.

Aber man muss den Bogen beim ersten Band ja auch nicht direkt überspannen.

Mörderfinder“ ist ein starker Auftakt, der große Erwartungen schürt.

Aber wer Arno Strobel kennt, weiß, dass uns dieser auch sicher mit dem zweiten Band, der im März 2022 unter dem Namen „Die Macht des Täters“ bei den S. Fischer Verlagen erscheint, weiter vom Fernsehen schauen abhalten wird.

Und das ist auch gut so.

Danke an Arno Strobel für diesen ersten Band und ein großes Dankeschön auch an die S. Fischer Verlage für das Rezensionsexemplar.

Bis bald, wenn Max Bischoff sich wieder in die Täter versetzt.

Rezension von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 12. Januar 2022 veröffentlicht.

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