Ein neuer Gruber… Und alles wie immer?
Spaß, Spannung, Spiel?
Oder besser gesagt: Zwist, Mord, Mörderjagd?
Sehr oft beginnen Gruber Thriller (vor allem die Sneijder-Reihe) mit einem brutalen Mord, der nach Auflösung schreit.
Und wer, wenn nicht Marten S. Sneijder und seine geniale Team-Partnerin, Sabine Nemez, sind prädestiniert, auch die schwierigsten Fälle zu lösen, den Mord zu analysieren, den Zwist zu erkennen, den Mörder zu entlarven und schließlich, während der Mörderjagd, den ein oder anderen Stein aus dem Weg zu räumen.
Wer wenn nicht Sneijder / Nemez?
Also ein typischer Gruber!?
Aber nicht doch.
Schon der Titel des aktuellen Werkes deutet darauf hin, dass uns der liebe Andreas, nun etwas anders vom Einschlafen abbringt.
„Todesrache“, so der bereits siebte Band, der unter der ISBN 978-3-442-49110-0 unter anderem bei Goldmann erhältlich ist.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar.
Ja, „Todesrache“ schreit förmlich schon im Titel nach mehr.
Denn endlich bringt Andreas Gruber zwei seiner erfolgreichen Kommissare zusammen.
Walter Pulaski aus der Rache-Reihe ermittelt in diesem Band neben dem beliebten Marten S. Sneijder, zu dessen Reihe der Band auch gezählt werde sollte.
Aber nicht unbedingt müsste, da unser lieber Walter Pulaski hier ebenso in den Fall vermittelt ist, wie Sneijder.
Beide auf der Suche – und für beide wird es persönlich.
Sneijder hat endlich (in Fortsetzung an den letzten Band) eine pur zu Sabine Nemez gefunden und Sicht die ebenso wie sein Kollege Pulaski, dessen Tochter unter seltsamen Umständen entführt wurde.
Zwei Fälle, die langsam ineinanderlaufen und die von beiden Kommissaren auf unterschiedliche Art und Weise angegangen werden.
Wie üblich schafft es Andreas Gruber, über Rückblenden, zuerst etwas Verwirrung aber dann immer mehr Klarheit in diesen komplexen Fall zu bringen, der definitiv mehr als einen Bösewicht hat.
Schön ist es, wieder mit den bekannten Detektiven an die Arbeit zu gehen, über alte Methoden (wie Zeitungsannoncen) zu stolpern, mit jungen HeldInnen (Miyu hat sicher noch einiges an Potential, das sicher in den nächsten Bänden zum Tragen kommen), mitzufiebern und auch auf alte Bekannte zu treffen.
Fast wie Heimkommen, wenn man sich an das Werk macht und beginnt, die knapp 600 Seiten zu lesen.
Auch wenn Andreas hier nicht mit brutalen Morden auffährt, ist doch noch einiges am Start, dass man lieber schnell wieder vergessen würde.
Im Gegensatz zum Buch.
Das ist wie immer stark und gehört (ebenso wie die anderen Werke) in jede gute Thriller-Sammlung.
Ein weiteres Dankeschön und einen starken Vanilletee auf Herrn Sneijder.
In drei knappen Sätzen formuliert:
„Ganz stark. Bitte weitermachen. Zeit aber auch für den Rachefrühling.“
Rezension von Thorsten
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