Mit ihrem dritten Longplayer, welcher bei Fastball Music erscheint haben sich die fünf Eidgenossen doch ein wenig Zeit gelassen, jedoch starten sie mit neuem Sänger und neuem Album ordentlich durch. In Punkto Beherrschen des musikalischen Handwerks konnte den Herren bis langen niemand ein X für ein U vormachen und in genau derselben Manier greifen Maxxwell auch auf „Tabula Rasa“ zu ihren Instrumenten. Mit ihrem gekonnten Mix aus Metaleinflüssen und kraftvollen Hardrock liefern die Schweizer Musiker ein gelungenes und einprägendes Gesamtwerk ab. Von Zart bis Hart und von ordentlich nach vorne peitschend bis hin zur Ballade haben sie alles auf die LP gepackt, was das Hard’n’Heavy Herz begehrt. Die kraftvoll-melodische Gesangstimme von Gilberto Mendez harmoniert auf den einzelnen Tracks bestens mit den Klängen, die ihm seine Bandkollegen liefern. Einzig und allein das Feature bei „Backstabber“ durch den Rapper Polemikk scheint auf den ersten Blick nicht wirklich ins Konzept zu passen, aber so ein Überraschungsmoment kann auch sein Gutes haben. Habe die Band aufgrund des langen musikalischen Vakuums ihrerseits schon aus den Augen und den Ohren verloren, aber mit „Tabula Rasa“ haben sie sich definitiv wieder einen fixen Platz in meinen Gehörgängen eingenommen.
Review von Manuel Kreuzer
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