Die Soifass veröffentlichen mit „Auf blinder Fahrt“ ihr neues Album. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 37 Minuten und erscheint bei Sunny Bastards.
Fünf Jahre ist es also schon wieder her, als das letzte Werk „Hypokrit“ erschienen ist. Zunächst muss ich einmal sagen, dass mir das Album optisch schon sehr gut gefällt, denn der fiese Clown fällt einem schnell ins Auge. Auch der Rest vom Artwork ist hervorragend, neben den Songtexten gibt es viele Fotos der Musiker. Leider wurden die Songs im Booklet etwas durcheinander gewürfelt, man muss hier also kurz suchen.
Kommen wir zu den Songs und hier hofft man ja bei vielen Bands immer auf einen Fortschritt oder eine Weiterentwicklung; nicht bei den Soifass! Die Streetpunk-Band macht exakt dort weiter, wo sie schon 2010 aufgehört haben und das freut mich persönlich auch total! Denn gerade der raue Gesang gepaart mit den guten Melodien macht die Soifass aus und genau aus dem Grund kaufe ich mir ein Album der Berliner. Die Texte sind gewohnt direkt und handeln von Themen wie falsche Wege, Grossstadtwahnsinn oder auch die Scheinheiligkeit einiger Menschen. Etwas vom Rest abheben können sich meiner Meinung nach die Songs „Todesengel“, „Ein Leben lang“, „Fett und Faul“ und „Dein Leben im Schein“. Die Melodien packen einen beim ersten Mal hören und laden absolut zum Mitgröhlen ein – tpyisch Soifass! Ein klein wenig untypisch für die vier Musiker ist der Song „Gehisste Segel“, hier wurde mal etwas die Lautstärke rausgenommen, zumindest in den Strophen, hier hört man eine Mundharmonika! Als abschließende Nummer hören wir „Skinheads on the Rampage“; eine englisch gesungende Nummer, die wir als Stars & Stripes-Cover identifizieren können.
Mir gefällt „Auf blinder Fahrt“ sehr gut und ich gebe hier gerne vier Sterne für die Songs und fast vier für das Artwork, denn hier irritiert mich etwas die Titelreihenfolge, ausserdem konnte ich einen Druckfehler hinten auf dem Digipack entdecken. Ansonsten gibt es hier gewohnten Streetcore der Berliner auf die Ohren, mit direkten Texten und tollen Melodien! Die LP-Version ist auf 500 Stück (200 blutrot & 300 schwarz) limitiert – ranhalten.
Review von Florian Puschke
Soifass – Todesengel
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