Skull Fist – Chasing The Dream
Wenn man an klassischen Heavy Metal und Kanada denkt, fällt den meisten Bangern eigentlich nur ANVIL ein. Aber seit einigen Jahren regt sich was im Ahornwald. Eine Band namens SKULL FIST treibt hier bereits seit 2006 ihr Unwesen. Die Jungs um Bandkopf Jackie Slaughter liefern nun mit „Chasing The Dream“ ihren zweiten Longplayer ab. Und der hat es in sich!
 
Hier wird gnadenlos den alten Helden der NWOBHM und anderen 80er Ikonen gehuldigt. Unter anderem glaub man manchmal, einen Schuss TOKYO BLADE zu hören. Kein Wunder, denn bereits auf dem Vorgänger coverten SKULL FIST deren „Attack, Attack“. Und was sie auf „Chasing The Dream“ machen, das können sie!  Sägende Gitarren, Ballernde Drums und immer präsent der manchmal echt hohe Gesang von Jackie. Wurde die erste EP seinerzeit noch bei der damaligen Schlagzeugerin Alison im Wohnzimmer aufgenommen, so hört man hier (logischerweise) die professionelle Produktion. Herrlich! Das ganze Album wirkt kompakt, was vielleicht auch daran liegt, das die Band schon seit längerem keinen Besetzungswechsel mehr zu verzeichnen hatte. Und mir ist in der letzten Zeit nicht oft ein so authentischer Metalhead wie Jackie Slaughter begegnet: Nach einem Skateunfall Anfang Mai, wobei er sich das Genick (!!!) brach, war kurze Zeit später wieder auf den Beinen um diese Scheibe aufzunehmen. Diese Erfahrung hat er im Track „Mean Street Rider“ verarbeitet, in dessen Intro man den Sound des Unfalles hört.
 
Was soll ich hier noch mehr Schreiben? Wer sich mal wieder eine gehörige Portion Metal a la 1980 einfahren möchte, dem sei  hier ein Pflichtkauf ans Herz gelegt. Keine Balladen, nur Geballer! Oder Ihr checkt sie auf der anstehenden Tour mit ENFORCER  und VANDERBUYST an. Definitiv bereits ein Highlight in diesem noch jungen Jahr!
 
Anspieltipps: Gnadenlos alle Lieder!
 
Review von Kai Paetsch
 
Dieser Artikel wurde am: 4. Januar 2014 veröffentlicht.

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