The Flatliners: Sänger/Gitarrist Chris im Tony Sly-Interview
Der Tod von Tony Sly im Jahr 2012 sorgte für Entsetzen, Trauer und Nachdenklichkeit – nicht nur bei den Angehörigen und Fans, sondern auch bei befreundeten Musikern/Bands. Als Ehrung veröffentlichte das Label Fat Wreck Chords einen Tribute-Sampler! Tough Magazine sprach mit einigen befreundeten Bands des Musikers – The Flatliners sind dieses Mal an der Reihe! Die Punk/Reggae-Band hat im September ihr neuestes Album „Dead Language“ veröffentlicht.
 
Hey Chris, mit dem Tribute Album für Tony Sly wird deutlich, dass viele Musiker eine enge Verbindung mit dem verstorbenen Musiker hatten. Wie war euer Verhältnis?
Chris: Wir hatten das große Glück, dass wir einige Male mit Tony unterwegs waren – insgesamt auf zwei Touren. Das erste Mal, als wir mit No Use For A Name unterwegs waren, waren wir 19/20 Jahre alt und haben gerade unseren Vertrag bei Fat Wreck Chords unterzeichnet. Das Debütalbum bei Fat Wreck „The Great Awake“ war gerade raus, dass konnten wir mit No Use For A Name einige Konzerte spielen, natürlich nahmen wir das Angebot an. Tony war ein großartiger Mensch – er hat sich immer darum gekümmert, dass es uns gut ging und wir alles hatten. Tony hatte immer Helden in seinem Leben, die genau das für ihn getan hätten, was er für sie tat.
 
Welchen Song habt ihr gewählt und was verbindet ihr mit ihm?
Chris: Es war sehr schwer, sich auf einen Song zu konzentrieren, aber wir wählten letztendlich „Fireball“ – einfach, weil er über diese Power verfügt. Der Song und Tony’s Perfomance davon bleiben unerreicht. Wir wollten den Song nur noch etwas verstärken!
 
Der komplette Profit geht an den “Tony Sly Memorial Found”. Die beste und vernünftigste Lösung?
Chris: Tony Sly wurde viel zu früh geholt – niemand konnte so etwas erwarten. Zurück bleibt eine Familie. Ich denke, alle hoffen für ihre Familie, dass gut auf alles geachtet wird, wenn man vor ihnen gehen muss. Alle Musiker, die hier zusammengekommen sind, um ihren Support zu zeigen und die von Tony inspiriert wurden, helfen da natürlich. Es ist uns eine Ehre, dabei zu sein!
 
Ist dieses Album ein guter Weg um Abschied zu nehmen?
Chris: Das Album zeigt Tony’s Leben, Fähigkeiten und Talent. Ich könnte mir keinen besseren Weg vorstellen!
 
Danke, die letzten Worte gehören dir!
Chris: No Use For A Name war eine der ersten Punkbands, die ich überhaupt gehört habe. Danke Tony, für die ganzen Jahre der Inspiration und deine Weisheit!
 
Interview von Florian Puschke im November 2013
 
Foto: Katie Hovland
 
Dieser Artikel wurde am: 23. November 2013 veröffentlicht.

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