Conqueress – Forever strong and proud ist die aktuelle Tour von Doro Pesch, mit der sie bis weit ins nächste Jahr auf der Welt unterwegs ist. The Voice auf Warlock ist nun auch schon 40 Jahre auf den Bühnen der Welt unterwegs und hatte in dieser Zeit insbesondere zu Lemmy Kilmister ein langjähriges Freundschaftsverhältnis. Trotz ihres Umzugs in die USA hat sie ihre Wurzeln nicht verloren und steuerte auch dem Lieblingsverein ihres Vaters eine Song zur Unterstützung des Vereinsmuseums bei. Da mache ich aber jetzt keine Werbung für den Pottverein in schwarz-gelb.Für Regina Halmich entstanden auch vier Einzugshymnen für die langjährige Boxweltmeisterin und Freundin von DORO. Ein weiteres Engagement gilt der Organisation PeTA, so wendet sie sich beispielsweise gegen das tragen von Leder und kleidet sich privat und auf der Bühne ausschließlich in Kunstleder. Sollte mal bei der nächsten persönlichen shopping-tour bedacht werden.
Zurück zur Show. Zunächst spielte HOLY MOTHER und holte die Anwesenden mit ihrem Speed Metal – falls sie sich vom aktuellen Weihnachtsgedudel haben einlullen lassen – zurück in die Realität. Die Band aus New Jersey haben mächtig Gas gegeben und rissen sich die Oberbekleidung schnell vom schweißtriefenden Laib. Insgesamt eine gute Einstimmung auf den Hauptgig.
Und dann kam sie, die Queen: DORO. Mit ihrer gutlaunigen Art und leidenschaftlich präsentierten Show riss sie das Publikum von der ersten Minute mit. Die Textsicherheit der Anwesenden war beeindruckend und sie spielte sich quer durch die 41-jährige Geschichte ihres Schaffens. Auf ihre Frage ob das Publikum auch bei den nächsten 41 Jahren mit dabei sei, gab es eindeutige Zustimmung „für immer“. Während der Show erhielt jedes Mitglied der Band die Möglichkeit mit einem Solo zu glänzen und jeder einzelne nutze die Chance großartig. Die Frontfrau selbst ist ein Energiebündel und jeder merkt, Doro spielt keinen Metal, sie lebt es und ist nicht ohne Grund eine Ikone des Genres. Zum Abschluss derregulären Show nach 90 Minuten (Zugaben kamen noch) brachte DORO es mit „all we are“ noch einmal auf den Punkt „Alles was wir sind … wir sind alles was wir brauchen“.
Danke für die Audienz in Oberhausen. In diesem Jahr wird es noch weitere Shows in Stuttgart, Markneukirchen und München geben. Wenn ihr es nicht mehr schafft, im nächsten Jahr geht es weiter …
Um es für dieses abzuschließen noch ein kleiner Wunsch an Euch; um es mit dem Titel einer Kompilation von Weihnachtsliedern, auf der auch DORO zu finden ist zu schreiben:
We wish you a metal Xmas and a headbanging new year …..
Nachbericht und Fotos von Jürgen Kempken.
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