KNARRE.
Was für ein Bandname.
Riecht irgendwie nach scharfen Schüssen und Songs, die einiges an Rauch aufwirbeln.
Ein klein wenig ist das dann auch so.
KNARRE sind bereits sechs Jahre am Start.
Eine Band, die aus einer Freundschaft heraus entstanden ist und eine Band, die einfach Bock haben, Musik zu machen. Mit „Eiscafé Venezia“ feierten diese bereits 2018 ihr Debüt und nun ist der Nachfolger am Start.
„Hundeleben“ heißt das Album und ja man muss ein wenig grinsen, wenn man denn das Cover des Vinyls sieht. Gar nicht so schlecht dieses „Hundeleben“ denkt man sich und dieser Gedanke bleibt auch beim Hören des Albums bestehen.
Acht Songs, eine Spielzeit von 23:34 Minuten und Songs aus dem Emo und Postpunk-Genre.
Man ist direkt drin im Album und die Stücke wirken ein düster, zum Teil auch etwas melancholisch. „Brandenburg“ eröffnet diese Platte mit einem kleinen Soundgewitter am Ende. Ein ganz guter Einstieg, der dann von „Der Ich“ sogar noch übertroffen wird. Hier geht es um das stets „zusammenreißen“ aber auch über das „vorne anfangen“ und „hinten anstehen“. Der Chor am Ende dieser Nummer gefällt mir sehr gut und so ist der Einstieg in diese Platte geglückt.
Auch mit den nächsten Stücken wissen KNARRE zu überzeugen. Ganz nett finde ich den Satz über die „Grundidee des Kommunismus“, die als ganz geil empfunden wird.
Insgesamt ist die Schiebe wütend, manchmal depressiv und die Texte nicht immer zu verstehen. Inhalte der Songs ist das Leben, unsere Gesellschaft aber auch die Liebe.
Man hört der Band gerne zu und versucht die Texte zu entschlüsseln.
Das ist nicht immer ganz einfach, da viel mit Worten gespielt wird.
Der Sound der Platte ist stark und man merkt, dass sich die Jungs sich für die Ausarbeitung des Albums zeit gelassen haben. Auch wir sollten der Platte etwas Zeit geben. Es lohnt sich.
Erschienen ist die Platte bei Through Love Records.
Schaut auch gerne mal bei der Band vorbei: https://knar.re/ oder https://www.facebook.com/knarreausberlin
Review von Thorsten.
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