Dylan Disaster and The Revelry – All Roads

Das schwierige dritte Album.

Ist es das?

Ein ganz klares nein.

Vielleicht könnte man sogar sagen, dass sich Dylan Disaster nun vollständig gefunden hat. Mit „The Revelry“ hat das Bandmitglied von Nowhere Bound nun eine feste Formation gefunden und mit diesen an Bord macht er sich auf die Reise.

Reise ist ein gutes Stichwort, denn irgendwie macht sich Dylan mit diesem Album auf den Weg, sicherlich viele neue HörerInnen zu finden.

Aber auch der Albumtitel passt zum Thema Reise.

So beinhaltet die, am 31.5.2024 bei Ring of Fire – Records erschienene LP zwölf Songs, die einen problemlos eine lange Autofahrt verkürzen.

Betrachtet man die Songtitel auf „All Roads“ so wirkt das Album vielleicht auch ein wenig wie ein Konzeptalbum. Immerhin hören die Stücke auf Namen wie „All Roads“, „Well-Traveled“, „Away we go“ oder auch „The Wreckage“.

Ja klar, man könnte dem Album das Konzept „Leben auf der Straße“ mitgeben. Man könnte es aber auch ein bisschen umformulieren und mit „Leben für die Musik“ betiteln.

12 Songs in 43 Minuten und 55 Sekunden oder auch 12-mal Musik mit ganz viel Herzblut.

Hauptsächlich ist das Album dem Punkrock zugeordnet, wir finden aber auch Anteile von Ska, Rock, Gospel und etwas Folk.

Die Gemeinsamkeit in den Songs besteht vor allem darin, das ist sehr hymnisch sind und einen großen Mitsing-Anteil beinhalten.

Irgendwie auch wichtig für die Straße, wenn man im Sommer, mit offenen Fensterscheiben (und offenen Herzen), die Guten-Laune-Songs laut mitsingt.

Anspiel-Tipps zu nennen ist recht schwierig, da die Songs allesamt gut ins Ohr gehen. Ich persönlich freue mich, wenn über den Plattenteller die Akkorde von „Old Souls“, „Glory“ und auch „Away we go“ laufen. 

Was im Übrigen auch erfreut, ist die liebevolle Aufmachung der Schallplatte. So haben wir eine Splattervinyl, ein Beiblatt mit allen Texten und ein Cover, das einfach Bock macht, die Platte zu hören. Denn irgendwie vermittelt dieses Bild mit der leuchtenden Sonne und der Straße dann doch ein kleines Stück von der ganz großen Freiheit.

Dylan Disaster und seine Band sorgen dafür, dass diese Stimmung auch durch die Songs transportiert wird.

Ob es nun ein Konzeptalbum ist oder nicht, ist reichlich egal, solange Dylan weiterhin diese Stimmung aus dem Studio auf den Tonträger transportieren kann.

Mit „All Roads“ ist dies geglückt.

Review von Thorsten.

Dieser Artikel wurde am: 14. Juni 2024 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert