„Tanken an der Punkstelle“: Skip To Friday im Interview

Kürzlich erst wurde ich auf eine Band aufmerksam die schon seit 2012 unterwegs ist, und einen Stil in Sachen Punk Rock an den Tag legt, auf den ich Persönlich steil gehe. Melodisch, gute deutschsprachige Texte sowie ausgereiftes und gut gedacht und gemachtes Songwriting. Die Rede ist von SKIP TO FRIDAY aus Essen und ich hatte die Gelegenheit mit den Jungs ein kleines Interview zu machen, welches ich euch hier nicht vorenthalten möchte.

Tough Magazine: Euer Tatendrang, Konzerte zu spielen und live in Erscheinung zu treten wird durch mangelnde Auftrittsmöglichkeiten bedauerlicherweise etwas gedämpft. Dennoch geht ihr im Herbst dieses Jahr auf Tour um euer neues Album „Tanken an der Punkstelle“ live zu präsentieren. Wo führt es euch hin, welche Stationen steuert ihr an und mit welchen anderen Bands, werdet ihr spielen?
Skip To Friday: Wir machen alle schon lange Musik auch in anderen Bands und mussten feststellen, dass die heutige Zeit nicht mehr so viele Möglichkeiten bietet Live aufzutreten. Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig und wir haben den Anspruch Menschen wieder mehr von kleinen Bands in gemütlicher Atmosphäre zu begeistern. Die Tour selbst ist noch in der Planung und wir werden die entsprechenden Stationen nach den festen Zusagen auf unseren öffentlichen Kanälen für alle Interessenten bereitstellen.

Tough Magazine: Euer neues Album „Tanken an der Punkstelle“, klingt erstmal vom Titel her ein wenig nach Fun Punk. Ich hatte ja schon das Vergnügen das Album zu hören. Ich kann ohne Lug und Trug behaupten, dass ihr einen ausgeprägten Humor in euren Texten verlauten lasst, jedoch mit Fun Punk hat das in meinen Ohren nicht viel gemein. Habe ich das richtig gehört, oder seht ihr euch selbst als eine Fun Punk Band?
Skip To Friday: Musikalisch sind sicherlich nicht alle Tracks von uns dem Fun Punk als statisches Genre zuzuordnen. Wir sehen uns allerdings in den Interaktionen mit einem Publikum und bei Auftritten in dieser Position. Unser Leitspruch besteht darin, gemeinsam mit den Besuchern unserer Liveshows eine große gemeinsame Party mit guter Musik zu feiern. Ich denke hier kommt nochmal der Fun in den Punk.

Tough Magazine: Ich möchte hier noch einmal Bezug auf eure Texte und deren Werdegang nehmen. Am Anfang eurer Bandgeschichte, habt ihr englisch getextet, was hat euch dazu bewogen, auf deutschsprachige Texte umzusatteln?
Skip To Friday: Jeder probiert sich im Laufe der musikalischen Karriere aus und so war es auch bei uns. Der Grund für den sprachlichen Umstieg war bzw. ist simpel. Wir wollen den Leuten eine gute Geschichte erzählen und das geht natürlich in der Muttersprache am besten.

Tough Magazine: Man hört recht viele eher persönliche sowie auch recht rebellische Passagen in eueren Texten. Singt ihr über Ereignisse, die Ihr selber erlebt habt, oder „erfindet“ ihr auch schon mal die ein oder andere Geschichte, um die Texte fülliger zu gestalten?
Skip To Friday: Der Großteil der Texte beinhaltet Geschichten die wirklich erlebt wurden und auch Erlebnisse, die etwas umschrieben werden. Natürlich sind einige Dinge auch frei erfunden allerdings haben diese dann dennoch einen Bezug zum Leben oder einer Lebenssituation.

Tough Magazine: Euer neues und mittlerweile drittes Album, habt ihr auf eigene Faust rausgebracht. Hättet ihr grundsätzliches Interesse mit einem Label und einem Vertrieb zu arbeiten, oder seid ihr felsenfeste Verfechter der DIY Manier?
Skip To Friday: Man muss natürlich sagen, dass DIY in diesem Bereich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und man in diesem Aspekt, wie auch in dem der Beziehung für sämtliche Bereiche in dieser Arbeit an Grenzen stößt. Daher ja, wir haben durchaus Interesse an einer Zusammenarbeit mit einem Label.

Tough Magazine: Und wenn ihr euch ein Label wünschen könntet, bei welchem würdet ihr gerne landen?
Skip To Friday: Das ist eine Frage, über die man wirklich erstmal nachdenken muss. Ich persönlich würde dazu sagen, dass das Label generell vom Namen her nicht den Ausschlag macht. Wichtiger ist doch, dass man gemeinsam Bock auf eine Zusammenarbeit hat, sich sympathisch ist und es für jeden einen Mehrgewinn bietet.

Tough Magazine: In der jetzigen Formation seid ihr seit 2018 unterwegs, dann kam 2020 die Pandemie. Hattet ihr währenddessen die Möglichkeit, ausgiebiger zu proben und was hat der Besetzungswechsel von immerhin 3 Leuten, nämlich Lead Gitarre, Drums und Bass der Band genützt, oder hat es euch eher eine Weile ausgebremst?
Skip To Friday: Wir haben die Pandemie genutzt, um damals noch zu dritt (ohne Simba) Songs zu schreiben und eine EP aufzunehmen und zumindest im digitalen Bereich zu zeigen, dass es uns noch gibt.Der Prozess, wieder eine vollständige Band in kompletter Besetzung zu sein hat natürlich eine gewisse Zeit in Anspruch genommen. Diese wollen wir allerdings nicht missen und sie hat uns viel gelehrt. An diesem Punkt können wir sagen, wir sind jetzt eine Einheit, startklar und mit dem neuen Album ausgestattet bereit, Menschen Live zu begeistern.

Tough Magazine: Rein spielerisch, braucht ihr euch nicht zu verstecken! Eure Instrumente beherrscht ihr! Wie lange hat es damals gedauert, bis ihr euch so gut aufeinander eingespielt habt?
Skip To Friday: Vielen Dank! Da wir alle keine Anfänger an unseren Instrumenten waren und jeder von uns schon mit einigen anderen Bands einige Jahre gespielt hat ging das Einspielen aufeinander in wenigen Wochen.

Tough Magazine: Ihr habt das Vergnügen, ein eigenes Tonstudio zu haben. Erleichtert diese Möglichkeit immer mal Aufnahmen machen zu können das Songwriting, oder beeinflusst das die Vorgehensweise sogar?
Skip To Friday: Es beeinflusst maximal im Positiven. Wir sind bei den Proben sehr fokussiert und sehr strukturiert. Das Studio bietet zusätzlich den Vorteil, dass wir Songideen schnell festhalten können. Als Resultat lässt sich dazu nur sagen: „Ein eigenes Studio ist der Hammer!“.

Tough Magazine: Im Mai feiert ihr das Release eures neuen Tonträgers im Don´t Panic in Essen. Habt ihr euch dafür ein paar Besonderheiten für die Show einfallen lassen?
Skip To Friday: Richtig am 05.05. ist das Release Konzert und ab diesem Tag ist unser Album auch haptisch als CD und auf den bekannten Streaming Portalen vorhanden. Zu der Show kann man sagen, natürlich. Wir haben einen super Support durch die klebenden Pappkaplane und Clara Krum und wie bei jeder STF-Show wird es auch bei unserem Auftritt wieder einige Überraschungen für das Publikum geben. Die Rammstein-Feuer-Show fällt aufgrund der räumlich begrenzten Örtlichkeit allerdings aus.

Tough Magazine: Auf das sich so manche und mancher einfinden möge bei eurem Release Gig! Danke für die nette Plauderei und alles Gute für euch!

Interview vom Frank L. im April 2023


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Dieser Artikel wurde am: 23. April 2023 veröffentlicht.

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