Die letzten Jahre waren ja auch Jahre der Podcasts.
Viele unterschiedliche Podcasts zu vielen unterschiedlichen Themen mit vielen unterschiedlichen Stimmen mit vielen unterschiedlichen Meinungen.
Podcast, die beeinflussen.
Meinungen bilden.
Aber was ist, wenn ein Podcast mehr will als nur eine Meinung beeinflussen?
So scheint es jedenfalls in dem neuen Thriller von Andreas Winkelmann der auf den Namen „Das Letzte was du hörst“ hört und sich mit einem Podcast auseinandersetzt.
Andreas Winkelmann schreibt über einen Podcast, der viele Frauen in den Bann zieht und der scheinbar süchtig macht. Und vielleicht sogar den Tod bringt…
Jedenfalls sterben Menschen während oder nachdem sie den Podcast von Mark Maria Hagen gehört haben.
Immer mehr gerät dieser Mark Maria Hagen in den Fokus der Polizei. Gerade auch deshalb, weil er neben seinem Podcast auch zu Seminaren einlädt, in denen sich hinterfragende Frauen von ihm scheinbar beeinflussen lassen.
Doch nicht nur die Polizei ist hinter diesem Markt Maria Hagen her auch die Journalistin Ronja Meyer hinterfragt dessen Methoden, da sie einen Artikel über Manipulation an Menschen schreibt.
So kommt sie zu einem dieser Seminare von Mark Maria Hagen und verbindet die Erfahrung dort sowohl mit einem kürzlich geschehenen Selbstmord seitdem sie nicht rechtzeitig zur Hilfe war aber auch mit eigenen Erfahrungen.
Jedoch spielt auch die Vergangenheit sowohl von Roja Meyer als auch von Mark Maria Hagen in diesem Thriller eine wichtige Rolle.
Immer wieder baut Andreas Winkelmann über das Wort „damals“ einen Zeitsprung ein, der uns Leserinnen erschüttern lässt.
Geschickt schafft es der Autor, dieses „damals“ ganz langsam in die Gegenwart zu transportieren und mit dem aktuellen Fall zu verknüpfen.
Für mich persönlich war ist der erste Winkelmann, den ich gelesen habe aber sicher nicht der letzte.
Andreas Winkelmann schafft es in diesem Werk die Spannung bis zum Schluss (immerhin sind es 360 Seiten) aufrechtzuerhalten und sogar auf den letzten Seiten noch eine Überraschung einzubauen, mit der ich als Thriller Fan sicher nicht gerechnet hätte.
Ein Werk über Beeinflussung von Menschen, weiche Stimmen, harte Taten, große Liebe aber auch grenzenlosem Hass.
Sicher für Thriller Fans eine gute Unterhaltung und für Menschen die auf Fitzek, Gruber, etc. stehen eine willkommene Abwechslung.
Viel Spaß mit dem „Letzten was du hörst!“
Schwächen sind vielleicht darin, dass manche Handlungen nicht ganz nachvollzogen werden können und auch mal etwas Zufall dabei ist.
Rezension von Thorsten
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