Oxo 86 veröffentlichen mit „Dabei sein ist alles“ ihr neues Album. Es enthält 13 Songs, hat eine Spielzeit von 45 Minuten und erscheint bei Sunny Bastards.
Fragen wie: Veröffentlicht die Band mit „Dabei sein ist alles“ ihr bislang stärkstes Album? Oder auch: Sollte nicht irgendwie jeder ein Oxo sein? Die Antwort: Ja!
Als ich das Album zum ersten Mal gehört habe und es mit „Manchmal“ startet, musste ich direkt STOP und erneut PLAY drücken – denn wie geil ist bitte dieser Anfang. Besser geht’s nicht. Ska-Punk, Willis Gesang, super Gitarren, ein (immer noch) super flott gespieltes Schlagzeug; dazu erhalten wie in „Manchmal“ direkt eine tolle Melodie und einfach eine grund-positive Stimmung.
Und man kann es kaum glauben, es geht exakt so weiter. Denn mit „Heute Nacht“ (nächtlicher Umtrunk mit ganz viel Liebe), „Nimm mich mit“ (mega-starker und ernster Text) und „Irgendwann“ (hier geht es um das bekannte Hamsterrad) erhalten wir nicht eine satte Portion mit dem, was wir uns gewünscht hatten, sondern auch einen super-starken Mittelteil.
Nach dem bereits bekannten „Auf in ein neues Leben“ kommt dann „Herzschmerz“ und hier muss man nicht allzu viel erklären, denn das Lied spricht das aus, was viele einfach über Herzschmerz und Kummer denken. Auch „Kein Thema mehr“ ist intensiv und beschreibt eine Situation, in der sich viele sicher schon mindestens einmal befunden haben. „Dabei sein ist alles“ – ja, da ist wieder die über allem stehende gute Laune der Band.
Mit „Im Konsum“ bringt die Band ihren „Pandemie“-Song, aber denn Text kann man nicht nur darauf reduzieren. Konsum über alles und Klopapier für jeden Arsch – genial. Als ich den Song „Streckentest“ gehört habe, dachte ich mir nur, dass ich das auch mal ausprobieren sollte – wer ist dabei?
Ein tolles Liebeslied gibt es dann mit „Noch nie da“ – ja was ist schon Zeit, ohne die wichtigsten Menschen um einen herum? „Du schaust zurück“ ist ein Song über ein ganzes Leben, auf das man blicken kann und dass man einfach leben sollte, wie es einem gefällt. Man darf auch mal zufrieden sein! Mit „Doswidanja“ gibt es dann den Rausschmeißer, der auch tatsächlich einer ist – es ist vorbei!
Leider ist dieses Album nach 45 Minuten dann auch vorbei. Von mir aus hätte es gerne nochmal 45 Minuten so weitergehen können. Denn mir gefallen die Songs alle sehr, sehr gut und ich vergebe hier die mehr als verdienten vollen 5 Sterne! All Killer – No Filler!
Review von Florian P.
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