Nash Albert – Yet

Das hier ist etwas für den Somelier! Durch-und-durch-Vollblut-Musiker Nash Albert aus Georgien beweist dass er mindestens im Studium des Lebens verstanden hat, worum sich gute Pop-Musik dreht!

Ingesamt ist das Ding allerding etwas düster und hier und da tendenziell eher „rockig“ – Warum also die Zuschreibung Pop?

Ganz einfach weil uns das Album „Yet“ auf eine Reise schickt, in welcher wir zumeist an die richtig großen Künstler erinnert werden. Ich habe beim Durchhören für jedes Lied einmal simultan aufgeschrieben, an welchen Künstler oder Band es mich jeweils erinnert. Das wollte dann einfach mal so an dieser Stelle tabellarisch aufführen, habe mich aber letztendlich dagegen entschieden, weil ich mir dann doch nicht anmaßen wollte die Songs auf irgendwelche Stigmata herunter zu brechen, da sie am Ende des Tages dann doch noch ihren ganz eigenen Charme pflegen.

Dennoch führe ich hier einmal querbeet die Acts auf, an die ich – teilweise zwingend – denken musste. Mit anderen Worten: R.E.M., Blur, The Beatles, Udo Lindenberg, Happy Mondays, Elton John, Billy Idol und Ville Valo kann man hier ruhigen Gewissens als geeignete Referenz-Bands aufzählen. Ganz schon hochgestochener Kader insgesamt, aber ich denke es passt.

Es gibt kaum mehr zu beschreiben. Das hier ist gute Musik. Punkt. Vielleicht sogar schon eine Idee zu professionell und berechenbar, aber hey! Das muss man erstmal nachmachen.

Eine breite Instrumentenauswahl, viele Effekte und unterschiedliche Gesangs-Stimmungen und  sind vorhanden! Es gibt tanzbare Songs, und Balladen. Es sollte wirklich für jeden etwas dabei sein, dass auf irgendeine Art zu gefallen weiß. Das könnte im Umkehrschluss natürlich auch bedeuten dass man nicht jeden Song auf dem Album gut finden muss oder wird (So geht es mir auch). Aber einzelne Songs für Playlists unterschiedlicher Art, kann man sich hier definitiv heraus picken!

Einer meiner Favoriten ist der Song „Cocaine Hangover“ der sich aufgrund seines Titels gut eignet um zu zeigen dass das hier auch nicht in eine verblühmte oder rosige Richtung geht. Nachdenklichkeit, aber auch Hoffnung und eine kleine Priese Apathie machen sich breit. Geh in die Stadt heraus, setz die Sonnenbrille auf und such dir ein gemütliches Plätzchen von dem aus du Menschen oder Vögel oder was auch immer beobachten kannst, so wie es auch unser Freund Nash Albert auch auf dem Cover dieses Albums macht. Fahr nachts mit der Straßenbahn und schau aus dem Fenster oder aber setz dich bei guter Lichtstimmung in deinen Sitzsack und lass es dir mit welchen Konsumgütern auch immer gut gehen. Es ist einfach irgendwie cool.

Review von Kilian

Dieser Artikel wurde am: 10. März 2022 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert