Slash featuring Myles Kennedy and The Conspirators – 4

Hier passt ganz viel.

Nur wenig passt nicht.

Den Albumtitel vielleicht. Ja, den kann man kritisieren.

“4” heist dieses Album von Slash featuring Myles Kennedy and The Conspirators.

Irgendwie langweilig und belanglos – auch wenn er passend gewählt ist für diese Zusammenstellung, die halt nun ihre vierte gemeinsame CD auf den Markt bringen.

Unpassend ist dieser Titel jedoch sowohl für Slash himself, der sicher mit Guns `n` Roses, aber auch schon mit seinen Solowerken einige Meisterstücke abgeliefert hat nicht; aber auch Myles Kennedy ist kein Unbekannter. Auch dieser hat sowohl in der Zusammenarbeit mit Slash als auch mit Alter Bridge schon ordentlich abgeliefert.

Und genau das wird auch auf „4“ fortgeführt.

Von Beginn an ist dieses Album ein gradliniges Rockalbum, das mich auf die volle Distanz mitnimmt. Auch wenn ich sagen muss, dass ich an manchen Stellen das Gefühl haben, das der jeweilige Song (und auch die Soli) irgendwie klingen, wie auf dem Reißbrett entworfen, enttäuscht mich das Album nicht.

Ganz im Gegenteil.

Die zehn Nummern, die in einer Spielzeit von guten 43 Minuten daherkommen, wissen was sie wollen: Gut unterhalten.

Und das tun sie tatsächlich richtig ordentlich.

Von der ersten Minute an holt uns das Album hier ab, wenn wir denn auf eine gute Prise Rock stehen. Die bekommen wir nämlich mit „The River Is Rising“ inklusive Slash-Solo geliefert und sind direkt mittendrin im Album.

Doch dies ist nicht das einzige Stück, das mich überzeugt.

Auch „The Path Less Followed“ sowie “Actions Speak Louder Than Words” und “Call Off The Dogs” lassen uns den Lautstärkeregler nach oben drehen und uns erkennen, dass doch mit diesem Album wieder alles so ist, wie es sein soll.

Rock ‚n‘ Roll, der die Zeit überstanden hat. Für Fans ein Genuss und auch Neueinsteiger werden ihren Spaß haben.

Sicher nicht das beste Album in dieser Konstellation („Apocalyptic Love“ von 2012 finde ich nur ganz schwer top-bar), aber ein gutes.

Und mehr will es ja auch nicht sein.

Ein Rockalbum in einer außergewöhnlichen Zusammensetzung.

Das darf gerne so weitergehen.

Reinhören und wohlfühlen, wenn ihr denn ein Faible für knackige Rocksongs der Marke Slash und Myles Kennedy habt oder irgendwie ein Faible für Band der späten 80er bis 2000 er. Hier findet ihr ordentlichen Nachschub.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 13. Februar 2022 veröffentlicht.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert