„Was lange währt, wird endlich gut…“, so lesen wir im Promozettel zum „7 auf einen Streich“ Album der Band Le Rock.
Sieben als Zahl deutet manchmal etwas Magisches an. Aber hier ist sieben erstmal auf die Anzahl der Tracks bezogen, die in einer Spielzeit von 30:28 Minuten eine ordentliche Portion deutschsprachigen Rock (im Midtempo-Bereich) beinhaltet.
Und irgendwie ist es auch ein Abschied, denn der Sänger feiert hiermit seinen Ausstand.
Jedoch wirken sie Songs gut. Seht emotional.
In „Angst“ werden wir mit dem Hass und der Wut konfrontiert. Ein starkes unplugged Stück, das unter die Haut geht. Das „doch du weißt“ singt man automatisch mit. Ein guter Opener.
„Sie“ geht ebenso emotional weiter. Auch ein gutes unplugged Stück, das sich mit einer Liebe auseinandersetzt, von der „Sie“ nichts weiß.
Die nächsten beiden Stücke holen mich etwas weniger ab, was aber auch daran liegen kann, dass sich jetzt schon einiges wiederholt.
Im Endspurt fahren Le Rock aber nochmals gut auf.
„Wie viele Male“ ist ein guter Song, der sich mit Gedanken und der Dunkelheit auseinandersetzt. Ein guter Song mit viel interpretationsspielraum.
„Hier und Dort“ schließt das Album ordentlich.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Veröffentlichung bei den ersten Songs doch sehr interessant fand. Gute unplugged Songs, die deutschsprachigen Rock mal fernab der oftmals ausgetretenen Pfade präsentiert. Jedoch fehlt mir auch etwas di e Abwechslung. Ich hätte mir noch ein paar ganz flotte Vollgasnummern gewünscht. Das dies auch unplugged geht haben andere Bands ja auch schon gezeigt.
Insgesamt eine Veröffentlichung auf der die Band aufbauen kann.
Sie hat einige gute Momente, überzeugt mich aber nicht auf die Distanz.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Review von Thorsten
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