Mit „Ein Herz für Punkrock“ ist das neue Album von Exat erschienen. Es enthält 10 Songs, hat eine Spielzeit von 29 Minuten und erscheint bei Rock Zone Records.
Im Vorfeld dieser Veröffentlicht hat man immer viel zu lesen bekommen – unter anderem haben die drei Musiker eine Crowdfunding-Aktion gestartet, die sehr erfolgreich zu Ende lief. Dazu wurden mit „Für Nichts und Niemanden“ (eines meiner Highlights), „Für Nancy“ (sau-coole Nummer über Sid Vicious) und „Der Letzte an der Bar“ (live wird hier wohl durchgehend gepogt) drei Singles vom neuen Werk veröffentlicht – die allesamt sehr gut angekommen sind und auch mir gut gefallen.
Nach dem starken Opener „Reim der Gottlosen“, welcher sich mit dem Thema „Punkrock-Schöpfung“ beschäftigt. „Schöne neue Welt“ behandelt das Thema Flüchtlinge – hier geht einem der Text echt nah, da er leider an vielen Stellen stimmt. Auch der Mittelteil ist mit „Wir sind die Liebe“, „Der Durst nach Freiheit“ (hochmelodischer Song über das Frei-Sein), „Sound meines Herzens“ (kurze Punk-Hardcore-Nummer über die Selbstfindung) ist der Band gelungen, ist aber nicht ganz so stark wie der Start der Platte.
Mit „Wo bist du jetzt“ gibt es wohl das persönlichste Lied zu hören, welches sich mit dem Menschen beschäftigt, der einfach weggegangen ist und nicht wiederkommt. Ja und dann wird das Album, nachdem mit „Für Nichts und Niemanden“ der beste Song durch die Boxen fliegt, mit „Am Ende siegt immer das System“ beendet. Ein starkes Ende, ein grandios-guter Song – hier geht es um die Frage, wofür man leben oder sterben möchte.
Für mich ist „Ein Herz für Punkrock“ eines der Punkrock-Highlights dieses Jahres, aber nicht durchgehend – Songs wie „Für Nichts und Niemanden“, „Für Nancy“, „Schöne neue Welt“, „Der Durst nach Freiheit“ und auch „Am Ende siegt immer das System“ bekommen aber die höchste Punktzahl von mir. Somit steht auch fest, dass der Albumtitel stimmt, denn die Musiker haben auf jeden Fall ein Herz für Punkrock!
Review von Florian P.
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