Aus Schlager wird Punk: Dauerwelle Wasserstoff im Interview

Dauerwelle Sauerstoff – eine Coverband, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, bekannte Schlagersongs zu verpunken. Wir finden die Idee ziemlich cool und haben den Musikern einige Fragen gestellt. Wie kam es zum Bandnamen, was sind die Pläne und so weiter und sofort…

Moin! Wo erwischen wir euch/dich?
Franky: Im Friseursalon.
Jingo: Da sind wir eigentlich oft.
Günther: Ausser manchmal.
Rex: Ja, ich geh auch lieber zu einem Coiffeur.
Franky: und ab und an dann auch mal in den Pudelsaloon.
Günther: Die haben da auch die besten Illustrierten…

Stellt euch bitte kurz vor – wer seid ihr und was macht ihr?
Jingo: Wir sind Dauerwelle Wassserstofff…. , das sind Günther G. Glam (bs), Franky Famous (dr), Rex Royal (gt) und Jingo Star (gt).
Franky: Wir machen feinsten Punkrock kombiniert mit dem erstbesten aus 100 Jahren Schlagermusik.
Günther: Bei uns bekommst du Alles. Spitzen Unterhaltung, Emotionen, Ironie, Show.
Rex: Sex.
Jingo: Drugs.
Franky: Rock’n’Roll.

Woher kennt ihr euch und wann war klar, dass ihr eine Band gründet wollt?
Franky: Aus dem Friseursalon.
Günther: Es war Liebe auf den ersten Blick.
Rex: Also bei mir hat’s schon ein bisschen gedauert.
Jingo: Du warst ja auch mal wieder beim Coiffeur.
Rex: Na und, das ist es schön.

Dauerwelle Wasserstoff – wie kommt so ein Bandname bitte zustande?
Günther: Tja, also das war so, wir haben eine tiefschürfende Martkanaylse unseres Potenziellen Kundenstammes angefertigt und diese dann im Sinne der kombinierten Shareholder Dividenden Ausschüttung in Bezug auf mögliche Kapitaldivergenzen extrapoliert. Fertig.
Jingo: Ja, war ne saubere Sache.

…und dieser bekloppte Hund, der vor jedem Video eingeblendet wird? ;-)
Jingo: Ey man, der Hund ist nicht bekloppt.
Rex: Hast du etwa was gegen Hunde?
Franky: Der Hund ist ne Hündin, heißt Mutti und ist die derbste Punkrocksau der Stadt.
Mutti: KRRRNNRNRNR WAuhRWaUHr
Jingo: Ganz ruhig Mutti, das hat der böse Mann nicht so gemeint.. *tätscheltätschel*

Ihr covert bekannte, deutschsprachige Songs – war das von vornerein klar, oder gab es auch die Möglichkeit, dass ihr eigene Songs schreibt und spielt?
Jingo: Haha, du hast von vornherein gesagt ..
Günther: Also das war von Anfang an klar Sache.
Rex: Und die Gelegenheit war günstig, die Songs waren gerade alle zu Adaption freigegeben.
Franky: *lachend* und *prustend* „war ne Schnapsidee“.

Im Mai 2020 ist mit „Ohne Dich“ das letzte Video erschienen – gibt es Neuigkeiten in Bezug auf neue Cover-Songs?
Rex: Hat dir das etwa nicht gereicht?
Franky: Also wir haben ein komplettes Album im Kasten und planen gerade den Release.
Günther: Und wir arbeiten auch schon an neuen Songs.
Jingo: Gibt ja noch die ein oder andere Perle, die gehoben werden will.
Günther: Eben, und die Songs wollen ja auch gemacht werden.
Franky: Einer muss es ja tun.
Günther: Und jetzt kommst du.
Jingo: Wofür gibt’s denn sonst ne Schlagerpunkband.

Wie hat Corona euch im Alltag eingeschränkt?
Franky: Corona gibt’s genauso wenig wie den Klimawandel und ausserdem sind wir der Überzeugung, dass die Erde flach ist.
Rex: Deshalb spielen wir auch immer nur im deutschsprachigen Raum. Da haben wir schonmal kein Risiko am Rand runterzufallen.
Jingo: Und das Bier war immer schon ne miese Plörre. Aber mit Limette geht’s.
Günther: Zum Glück waren die Friseursalons nicht so lange zu. Das war schon ne harte Zeit.

Was sind eure Pläne für die nächsten Monate?
Rex: Weltherrschaft oder Totaler Lockdown.
Jingo: Also wir wollen unser Zielpublikum stetig erweitern
Günther: Und da sind wir uns auch für Doppelmoral nicht zu schade.
Franky: Deshalb werden wir uns jetzt auch dem zahlungskräftigsten Klientel der Stunde zuwenden.
Günther: Und ein wenig bei Fridays for Future abfischen, mit unserem neuen Projekt Dauerregen Hitzewelle.

Viele Dank, die letzten Worte gehören euch!
Günther: Wo ist das Buffet?
Rex: Und was ist mit den Kohlen?
Franky: Vielen Dank an meine Mum, ohne dich wäre ich heute nicht hier!
Jingo: Und natürlich Grüßen wir alle unsere Fans in Übersee. Wir freuen uns schon auf euch!

Interview von Florian P. im September 2021

Dieser Artikel wurde am: 20. September 2021 veröffentlicht.

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