Inwiefern – Rendevouz mit der Realität

Rendezvous mit der Realität“!

Das haben wir in der derzeitigen Corona-Zeit leider ständig.

Inwiefern schaffen es aber. Mit ihrem bereits dritten Album, uns die nervige Realität, ohne Konzerte, Partys, Bierchen, ein wenig erträglicher zu machen.

Zumindest können wir, wenn wir diese fünfzehn Songs (zu denen noch drei hammerharte Bonus-Tracks mit drauf kommen) in einer Spielzeit von 35 Minuten, das gute alte Konzert-feeling wieder aufleben lassen.

Hier fühlt man sich wie mittendrin im Pogo, beim Bierverschütten oder laut mitgröhlen.

Wenn man dann am Ende der Scheibe Zugabe ruft, merkt man, dass man doch zur Anlage latschen muss, um Repeat zu drücken.

Der Opener „Rendezvous mit der Realität“ gibt die Richtung vor. Ein Kracher, der in Richtung Bash!, Nonstop Stereo, Chefdenker, Knochenfabrik, Detlef, Supernichts, Ernte 77 geht und der Spaß macht, auch wenn es um das „mir wird schlecht gesungen wird“. Klasse Gitarrensolo und ein Einstieg, wie er sein soll.

Bei „Ibiza“ wird etwas übers Meer geschaut. Ganz gute Nummer, aber hält nicht ganz das Niveau des Einstiegs.

Im Gehgensatz zu „Doppelkinn“. Haben wir da nicht gerade von Bash! gesprochen? Ja, hier ist tatsächlich der liebe Frank Ludes (Flomb!) mit am Start und würzt den Song mit seinem unnachahmlichen Organ. Auch gut!

Ein weiteres Highlight dieser Scheibe ist „Was Rock’n’Roll bedeutet“. Ganz guter Song, bei dem man mit dem Bierchen locker über die Tanzfläche (ähh nein, das Wohnzimmer) latschen kann. Ja, „Halt mal mein Bier“ hören wir hier. Gerne. Prost.

Ein weiterer Song, auf den ich anstoßen ist „KO“. Eine Hymne, die man automatisch mitsingt und die man noch summt, wenn man die Anlage schon abgeschaltet hat.

Mit „Gut am Glas“ beenden die Jungs ihre Scheibe wieder mit einer krachenden Punkhymne.

Insgesamt ist das eine sehr ordentliche Punkscheibe, die Gehör finden wird.

Wenn man auf die oben genannten Bands steht, heißt es hier zugreifen.

Schön wäre es noch, wenn die Jungs mal ganz das Tempo rausnehmen würden, da manche Songs sich doch sehr ähneln.

Ist aber nicht so schlimm, da das hier echt gut abgeht.

Gut am Glas halt. Prost.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 14. Juni 2021 veröffentlicht.

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