Neighborhood Brats – Confines Of Life

Neighborhood Brats melden sich zurück.

Und die Punkband aus Kalifornien geizt nicht.

Auf ihrem neuen Album „Confines Of Life” bringen Jenny und George einige Elemente aus dem Punk, Postpunk, Hardcore zusammen, um richtig loszulegen. Gewürzt mit Melodien aus den 70er und 80er Jahre Punkblüte-Zeit, den Hörer*innen das ein oder andere Deja Vu zu bescheren.

Starke Songs mit ordentlich Druck versammeln sich hier in einer Spielzeit 27 Minuten, die sich auf zwölf Tracks verteilt.

Schon die ersten Sekunden von „Who Took The Rain“ zeigt, wo die Reise hier hingeht. Ein starker Song, der klingt wie live eingespielt. Geht direkt ins Ohr und ist praktisch ein Bewerbungsschreiben für einen 70er/80er-Jahre Punkrock-Sampler.

Guter Auftakt.

Bei „Signs And Semantics“ erzeugen die ersten Sekunden gehörige Spannung bis dann der Gesang einsetzt. Da geht es schön in die Fresse und auch dieser Song ist ein guter. Nicht ganz so stark wie der Auftakt aber hohes Niveau.

Insgesamt sind hier tatsächlich viele gute Songs am Start.

Als Anspieltipps möchte ich unter anderem einen der wichtigsten Songs auf der Platte nennen. „All Nazis Must Die“ ist ein Punkrocksong, der gar keine großen Worte braucht. Warum nicht, nun hört selbst. Der Titel sagt aber schon viel aus. Was braucht man da noch große Worte.

Auch „I Weep For The Future“ möchte ich euch ans Herz legen. Ein flotter Song, der mich etwas an die älteren Scheiben der Baboon Show erinnert.

Mit „I Want You“ hauen die Neighborhood Brats zum Abschluss der Platte noch einen Kracher in die Nachbarschaft. Eine flotte Nummer, bei der es mir tatsächlich schwerfällt, dem Text zu folgen.

Insgesamt muss ich sagen, dass mich die Scheibe überzeugt hat.

Auch wenn es schon das dritte Album der Band ist, war es für mich ein Debüt, da ich sie bisher nicht auf dem Schirm hatte.

Das hat sich hiermit geändert.

Für alle, die gerne ehrlichen Punkrock mit weiblichen Vocals hören, hier mal reinhören.

Definitiv ein gutes Album, das auch auf die Spieldauer Spaß macht.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 14. Mai 2021 veröffentlicht.

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