Oft ist es ja so, wenn ein Sänger seine Band verlässt, dann wird danach alles mit den alten Sachen verglichen.
Oftmals ist das nicht einfach für neue Frontmänner, gerade wenn die Band einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat.
So auch bei einer recht bekannten australischen Band.
Aber nicht doch. Kein AC/DC.
Nein – The Rumjacks haben einen Wechsel vollzogen.
Nach dem Ausstieg von Frankie McLaughlin darf nun Mike Rivkees die starken, natürlich weiterhin im Celtic-Punk-Bereich angesiedelten Songs vertonen.
Und er macht seine Sachen in der Spielzeit von 48:15 Minuten, die sich auf vierzehn Songs verteilt, gut.
Schon die Singles „Hestia“ sowie „Good Night & Make Mends“ gehen ganz gut ins Ohr, sind für mich aber nicht unbedingt die besten Songs auf dem Album.
Auch den Opener „Naysayers“ finde ich sehr stark. Es dauert wirklich nur ein paar Sekunden, bis diese Rakete zündet. Man ist direkt drin. Vollgas voraus. Der Sänger macht seine Sache nicht gut, sondern super. Eine treibende Hymne und eine Nummer, die voller Energie steckt. Praktisch wie eine Neugeburt der Band. Geil.
„Sainted Millions“ muss ich erwähnen, denn es wirkt als hätten die Jungs diese Nummer zu Hausse im Lieblingspub aufgenommen. Feiert das Leben und sicher auch die Band selbst.
Wer von diesen Stücken noch nicht überzeugt ist und sich immer noch fragt, ob der Sänger passt, dem empfehle ich „Motion“. Ein ganz frisches Stück, dass in das hoffnungsfrohe (schon erwähnte) „Goodnight & Make Mends“ übergeht.
Ja auch mit diesem Stück punk(t)et die Band und hinterlässt zufriedenen Hörer.
Ein starkes Album einer Band, die eigentlich schon immer gut abgeliefert hat, aber nun auch trotz (oder besser gesagt „wegen“) einer Neubesetzung am Gesang frisch klingt und ein authentisches Album abliefert.
Mir macht das Teil Spaß und ich hebe sicher das Glas auf diese Veröffentlichung. „Hestia“ kann was. Vor allem kann es ganz viel Optimismus.
Und gerade das ist doch schön.
Review von Thorsten
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