Hanzdampf sind noch ganz klein. Sie könnten aber wachsen. Wie eine Eule.
Sie werden auch wachsen, wenn sie weiter Songs wie „Eule“ schreiben.
Dieser Song ist enthalten auf der mir hier vorliegenden ersten EP der Band aus Köln, die ein Mischung von Indie und Deutschpunk spielt und ein wenig an die Größen von Kettcar, But Alive, Tomte etc. anknüpft. Wenn sie denn weiterwachsen.
Tatsächlich ist diese EP, die immerhin sechs Songs (inklusive Outro) in einer Spielzeit von sechszehn Minuten beinhaltet ein schönes Stück Musik, das sicher einige Highlights beinhaltet.
Wie „Eule“ halt. Das geht direkt stark nach vorne, hat ein paar Tempowechsel und mit Textzeilen wie „wenn du nichts zu sagen hast dann sei doch endlich mal still“ auch eine gute Einstellung zum „Leben 2.0“.
Auch „Keine Angst“ nimmt den Hörer gefangen. Das klingt sehr atmosphärisch und man achtet auch recht schnell auf die vielen Details im Song.
Etwas auf die Bremse und mehr Indie bekommen wir dann in „Interlude“. Ein gutes Mittelstück. Die Band schafft es hiermit schon in zehn Minuten einen kleinen Teil ihres Repertoires zu offenbaren.
Auch „Dämonen“ überzeugt mich. „Endlich Du“ finde ich hingegen etwas schwächer.
Mit dem „Outro“ endet die EP und ich denke dies war nur ein Vorgeschmack auf das was noch kommt.
Hanzdampf machen ihrem Namen alle Ehre und wenn in Köln (und anderswo) die Clubs wieder öffnen kann ich mir gut vorstellen, dass den Jungs Einlass gewährt wird.
Weiter so. Ein schöner Nachtvogel, diese EP.
Review von Thorsten
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