„Ein 80er Comeback, das man wirklich feiern kann“
1987 gegründet, 2001 verschwunden und *Boom* – 2020 ein Album. Das nenne ich eine glorreiche Rückkehr aus dem Schatten.
Denn die Death-Thrasher Piranha aus Athen sind zumindest, was ihr Können angeht, kein bisschen in die Jahre gekommen. Rauhe böse Vocals, präzises Gitarrenspiel und treibende Drums machen dieses Album so richtig fett.
Oldschool-Death mit epischem Unterton und hier und da einer Überraschung wie z.b dem sehr geschmeidigen zweiten Part in „Reborn“. Gelungene Abwechslung mit einem herrlichen Solo im Abgang. Das klingt so verdammt gut.
Als ob das noch nicht krass genug wäre bietet „Rotten Mind“ wieder einen „What the Fuck-Moment“. Denn hier kommt urplötzlich ein Folk-Part mit einer weiblichen Gesangsstimme, der so an sich wenn man das so liest, überhaupt nicht in den Death Sound passt. Könnte man meinen. Tut er aber und das verdammt gut.
Alles geht so nahtlos ineinander über, das es passt wie Arsch auf Eimer. Ein Horn ertönt und „Deadboat“, marschiert mit fiesem, stampfendem Gehämmer voran. Für die gewisse Epicness sorgt die cleane Zweitstimme, perfekt gesetzt.
Fazit: Was ein geiles Album, ich könnte vermutlich noch seitenweise schreiben. Aber ich verrate eigentlich viel zu viel. Denn wenn man die Scheibe unvoreingenommen reinhaut, hat man mehr davon. Versprochen. Ich hoffe auf weitere Releases und auch Piranha kommendes Jahr mal live erleben zu dürfen.
Review von Pascal
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