Na, das Album der Band Seaway, das auf den Namen „Big Vibe“ hört und in einer Spielzeit von 36:56 Minuten elf Song beinhaltet, hat mich vom Cover her getäuscht.
Nicht enttäuscht.
Nein, getäuscht.
Ich dachte hier bekomme ich ein kleines Pop-Album geboten, deren Songs recht Radiokompatibel sind.
Aber nicht so ganz.
Es gibt zwar tatsächlich einige Pop-Elemente auf dem Album, aber grundsätzlich haben wir es hier mit einem Rockalbum zu tun, das sich auch traut, mal ins Akustische reinzuschnuppern oder vergleiche mit vielen Pop-Punk-Bands zulässt.
Alles bleibt im Ohr und wir erreichen hier auch Hörer von Alternative, Punk, Indie und einfach guter Handgemachter Rockmusik.
Anspieltipps des Albums kann ich einige nennen.
Theoretisch kann man das Album super auf Autofahrten nebenbei laufen lassen und kommt auch nicht unbedingt in Versuchung, weiterzuskippen.
Jedoch merkt man zum Ende der Platte hin, dass doch vieles recht ähnlich klingt und man sich noch nicht mal an die besten drei Stücke erinnern kann.
Persönlich gefällt mir der Opener „BRAIN IN A JAR“ sehr gut. Ein gutes Schlagzeugintro, gefolgt von einer schönen Gitarrenmelodie, stimmt dann der Gesang ein, so dass wir die erste Stadionrockhymne direkt am Start haben. Klingt tatsächlich auch ein wenig nach Nickelback in den besseren Momenten.
Apropos Nickelback. Ja Balladen können die Jungs hier auch. „Wild Things“ ist ein kleiner Schmachtfetzen, der ganz gut ins Ohr geht.
Besser gefällt mir die Band aber rockend, wie in „Peach“ – welchen ich als weiteren guten Track anbringen möchte.
Ja man kann sich streiten und noch weitere Songs hier anreißen.
„Still Blue“ zum Beispiel wurde als Musikvideo ausgekoppelt und hat auch mit den „Oh Oh“ Parts die entsprechenden Mitmach-Momente direkt im Song integriert.
Integriert hat die Band tatsächlich einige gute Momente, die ungeniert bei Blink 182, Green Day, Nickelback, und ganz viele Bands der 90er,- und 00er-Jahre reingeschnuppert hat.
Ein gutes Sammelsurium, das mich nicht umhaut, aber auch nicht enttäuscht.
Ganz OK.
Review von Thorsten
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