Die Pfeffer Chroniken

Das hätte ich hier nicht vermutet.
Ein Comic, der mir echt durch die Lappen gegangen ist, den ich euch aber (auch ein paar Tage nach dem Erscheinungstag) gerne ans Herz legen würde.
Der Zwerchfell Verlag hat mit „Pfeffer Chroniken“ ein echt scharfes Abenteuer das nach deutlich mehr als Chili riechet veröffentlicht und an dem LeserInnen, die auf Krimi, Fantasy mit einer ordentliche Prise Humor stehen sicher abfahren dürften.
Bissige Pointen,
heiße Story,
feurige Charaktere,
scharfe Typen.
All das finden wir hier in dieser Legende wieder, bei der es irgendwie um explodierende Vögel, um Einhörner und auch um dreckigen Humor geht bei dem man sicherlich nicht nachwürzen muss.
Ebenso wenig bei der Chili Schote ,die hier und da zur Verteidigung zum Einsatz kommt.

Die Geschichte dreht sich um die Heldin Mara Payne aus Zarg, die deutlich größere Ansprüche hat als ewig bei der Nachtwache in ihrem Heimatort zu patrollieren.
So wird sie über einen kleinen Trick in eine große Stadt geschickt. Hier hat sie Aufgaben vor sich, die einiges abverlangen.
Einen versiegelten Umschlag zu ihrer Tante Irim bringen.
Den Tempel des sechsten Haupts finden.
Sich mit einem Monoceros auseinandersetzen.
Aber auch eine Begegnung mit dem seltsamen Jacob.
Punkte, die ihr helfen sollen, im Leben ihre Frau zu stehen.
Ein großer Knall gibt es in der Begegnung mit Jacob.
Schuld daran ist ein Reissloch und eine besonderen Pfeffer Schote.
Doch nicht nur Reissloch hat einige Besonderheiten zu bieten.
Auch der Magier Jacob, der unter anderem für heiße Nächte am Hafen wirbt, verdient Aufmerksamkeit.
Ja, der Comic hat einiges zu bieten.
Schon die ersten Seiten sorgen für viel Lachen und als dann mit einem Werbeflyer von Jacob auf „Jacobs Klunker“ oder der „Wunderbrosche“ eine ganze Seite gefüllt wird, kann man sich schon denken, dass nicht alles in diesem Comic jugendfrei ist.
Frei muss es ja nicht sein, aber es gibt hier einiges geschenkt.
Viele gute Momente und ein Geschichte, die voller Lacher ist und die mich von der ersten bis zur 212 Seite in den Bann gezogen hat.
Als ich mir später am Abend nach Genuss dieser Pfeffer Chroniken dann eine Pizza gemacht habe, musste ich dann doch für die „Pfeffer Chroniken“ eine Chili Schote extra mit drauflegen.

Fazit:
Gefangen.
Gestanden.
Ausgeplaudert.
Tatsächlich, die „Pfeffer Chroniken“ haben mich gefangen genommen.
Die Heldin der Nachtwache weiß auch in der großen weiten Stadt zu bestehen.
So unterhält sie uns mit einer Geschichte, die gerne fortgesetzt werden darf.
Gestehen muss ich, dass ich den Comic leider erst so spät entdeckt habe aber ausplaudern möchte ich dann doch, dass ich diesen in den nächsten Monaten bestimmt wieder lesen werde.
Eine schöne Story (die ihre Hand an große Fantasy Werke mit einem Augenzwinkern anlegt) und die nicht nur von der Handlung, sondern auch durch den großartigen Einband, ein sehr liebevoll gestaltetes Fantasy Abenteuer darstellt.
Zuschlagen denn die Pfeffer Chroniken beißen nicht.
Sie brennen vielleicht in den Augen durch den ein oder anderen scharfen Witz.
Erhältlich ist das Werk unter der ISBN-Nummer 978-3-943547-30-6 als Hardcover mit schönen farbigen Seiten unter anderem beim Zwerchfell Verlag.
Danke auch für das Rezensions-Exemplar.

Bilder vom Zwerchfell Verlag

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 20. Oktober 2020 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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