It’s solid, Hard and Rock. Nothing More…
Getreu diesem Motto, spielen die 5 Jungs aus der Schweiz von Big Clyde puren erdigen Rock mit ordentlich Dampf im Kessel.
Diese relativ frische Combo, ihre Gründung war erst im Jahr 2016, kommt nun mit ihrem jüngsten Release um die Ecke.
„Never a Dead End“ heißt das gute Stück und es strotzt vor purer Energie. Die Assoziation an die geballte Kraft einer Dampflokomotive kommt nicht von ungefähr, die Scheibe geht mit ordentlich Pferdestärken nach vorne.
6 Songs, verpackt in einer Spielzeit von etwas mehr als 25 Minuten sind für mich zwar noch nicht ein ganz vollwertiger Longplayer, aber es geht doch schon über die übliche Spielzeit einer EP hinaus.
Los geht’s mit „Coffee To Go“, einer ambitionierten Hard-Rock Nummer, prädestiniert um den Kessel anzuheizen… Hört man zu Beginn Gitarre und Drums noch im off, geht es nach ein paar Sekunden gleich ordentlich zur Sache. Tight gespielte Rhythmusgitarren und ein knackiges Gitarrensoli zeigen, dass die beiden Gitarristen Sandro Vanetti und Marco Hegner ihr Handwerk verstehen und das typische Rock ‚n‘ Roll 3 Akkorde Klischee längst hinter sich gelassen haben.
Moment?! Hat Steve Harris seinen Job bei Iron Maiden an den Nagel gehängt und lässt seinen Bass nun in der Schweiz grooven? Dieser Gedanke kam mir sofort beim ersten Hören der Bass-Line von „Bragger“, ist sie doch sehr an Maiden‘s „Wrathchild“ angelehnt. Aber gute Inspirationsquellen haben ja bekanntlich noch nie geschadet. Kurzum, auch hier bleibt kein Gehörgang trocken, eine richtig fette, geile Nummer.
Das hohe Niveau der beiden Opener wird auch mit den weiteren Tracks der Platte gehalten, wenn nicht sogar noch getoppt. Man merkt, die Band hat ordentlich Spaß bei dem was sie da machen. Auch wenn viele den Vergleich zu ihren Landsleuten Gotthard ziehen oder auch einen gewissen Einschlag von Airbourne erkennen, so richtig möchte ich die Jungs nicht in diese Schublade stecken… Klingt wie? Macht euch am besten selbst ein Bild, es wird sich auf jeden Fall lohnen…
Review von Florian G.
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