Das dunkle Multiversum: Die Chronik der Finsternis

Viel Spannung und das für relativ wenig Geld.
Immerhin 268 Seiten voller alternativen Geschichten finden wir im Comicband „Das dunkle Multiversum“, der unter der ISBN-Nummer 9783741620522 veröffentlicht wurden.
Doch warum „alternative Geschichten“.
Nun wer sich etwas mit dem Multiversum an für sich beschäftigt (wir werden hierüber bald noch was über den Comic Batman Metall schreiben), der weiß das es nicht nur eine Welt mit Ereignissen gibt. Das Multiversum besteht unter anderem dass sich bei Entscheidungen Parallelwelten auftun, in denen Geschichten komplett anders ablaufen.
Hier ist es interessant zu sehen, wie denn einige der bekannten und berüchtigten Stories aus dem DC Universum ablaufen könnten, wenn sie denn mit etwas mehr Dunkelheit versehen werden.
KNIGHTFALL, DER TOD VON SUPERMAN, BLACKEST NIGHT, INFINITE CRISIS und TEEN TITANS: DER JUDAS-AUFTRAG finden sich hier in einer neuen Fassung wieder, die ordentlich kracht.

Dunkelheit schwebt über den Geschichten und nicht immer gewinnt tatsächlich das Gute.
Je nachdem was man denn in einem anderen Universum als das Gute ansieht.
Moderiert werden die Geschichten von Tempus Fuginaut der die Geschichten moderiert und jeweils auch ei kurzes Intro liefert, wie die Story ursprünglich verlief.
Doch dann kommt es anders.
Und tatsächlich auch zum Teil deutlich anders als man denkt.
Jede dieser Erzählungen tropft vor Spannung und auch stark von Blut.
Man nimmt nur die erste Handlung in der ***** ACHTUNG SPOILER ***** die Reste von Bruce Wayne jährlich Besuch erhalten. Jean-Paul heißt hier sein Gegenspieler, der Gotham vernichtete, neu aufbaute und die Rolle von Batman ausfüllte. Mit „Leben erfüllen“ kann man hier nur schwer sagen, denn Jean-Paul bringt eher den Tod und Verderben und somit ist diese Geschichte ein guter Einstand in das dunkle Multiversum.
***** Ende SPOILER *****

Irgendwie erahnt man auch bei den anderen Stories, wie zum Teil Entscheidungen dien Lauf der Dinge verändern können und irgendwie macht einem das als Leser sogar ein wenig Angst.
Oder vielleicht auch Hoffnung.
Der „Tod von Supermann“ zeigt eine Louis Lane, die sich mit dem Verlust den Geliebten nicht abfinden kann und den Schmerz in ihren Augen in Wut verwandelt.
Auch das eine gute Erzählung, bei der man aber ein wenig auch das Ende so erahnen kann.
Nichtsdestotrotz überzeugen die Bilder und die Geschichte der rachsüchtigen Louis Lane den Leser und hinterlassen einen weiteren guten Einblick in das dunkle Multiversum.

Der Mittelteil des Bandes wird von der „Blackest Night“ abgedeckt.
Vielleicht die heftigste Angelegenheit in diesem Band, die mir aber mit am besten gefällt. Gerade die Dialoge überzeugen hier durch Wortwitz in den Dialogen („Hab dich als Aschenbecher benutzt, während du geschlafen hast, Sindbad. War gut gegen meinen Zorn“). Auch das enge Zusammensein von hell und dunkel (Gut und Böse) durch helle und dunkle Ringe verdient Beachtung.
Gute Story, in der auch Darkseid einen ziemlich mächtigen Auftritt hat.
Der Sinestro hat natürlich richtig Klassiker Potential, auch wenn Tempus Fuginaut dann doch die Luke schließt. Hier wünsche ich mir definitiv eine Fortsetzung und bin gespannt welche Laterne dann scheint.

Interessant an dem Multiversum ist auch das Figuren, die sonst weniger eine Hauptrolle spielen hier plötzlich in den alternativen Geschichten im Mittelpunkt stehen. So etwa der Blue Beetle („Der Blue Beetle“) ist kein Mörder, der in diesem Teil des Multiversums plötzlich die Hauptrolle übernimmt.
Warum?
Nun mit dem Plan, die Welt, um die Justice Leaugue, verschiedenen Versionen von Lex Luther und weiteren Hauptfiguren neu zu gestalten.
Kann ein Käfer denn ein König werden?
Wer weiß… Lesen!
Der „Judas Auftrag“ bildet den Abschluss dieses Sammelbandes. Eine Geschichte, die sehr brutal zu Werke geht und ehrlich gesagt hätte ich am Ende des Bandes die Entwicklung so nicht gedacht.

Auch ganz gut, aber irgendwie nimmt sie nicht so ganz gefangen.
Vielleicht liegt dies aber nur dran, dass die anderen zum Teil echt umhauen. Gerade durch einige überraschende Wendungen.

Insgesamt gefällt mir diese Zusammenstellung von: Tales from the Dark Multiverse: Blackest Night 1, Tales from the Dark Multiverse: Infinite Crisis 1, Tales from the Dark Multiverse: Knightfall 1, Tales from the Dark Multiverse: The Death of Superman 1, Tales from the Dark Multiverse: The Judas Contract 1.
Ich empfehle sie allen Lesern, die sich etwas im DC Universum auskennen und vielleicht auch wissen, was es mit dem Multiversum auf sich hat.
Schade finde ich nur, dass die Geschichten nicht auf ne Fortsetzung hinweisen.
So mit Cliffhanger.
Das dunkle Multiversum hat noch einige finstere stellen, die man erkunden kann.
Nachlesen kann man dieses bei Panini.
Bald mehr!
Gehen wir es an!

Bilder von Panini

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 30. August 2020 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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