Trixsi bringen ein Debüt raus, das aus jeder Menger guter Zutaten besteht.
Eine Mischung aus Herrenmagazin, Love A, Jupiter Jones und Findus verspricht zumindest einiges an Musikerfahrung, denn die Mitglieder von Trixsi habe in den erwähnten Bands bereits Erfahrung gesammelt.
Und diese Mischung geht auf.
Trixsi präsentieren auf dem Album „Frau Gott“ elf Songs in einer Spielzeit von 39:55 Minuten, die uns einige (beinahe) göttliche Momente und gute Songstrukturen präsentieren.
Mit „Jana Lüttich“ starten die fünf Jungs das Album und der Song hat einiges von der Hamburger Schule ist etwas melancholisch („ich mach mir ständig Sorgen wegen dir“), hat auch eine kleine Prise von Selig und macht Lust aufs Album.
Ein guter rockiger Einstige in gemäßigtem Tempo.
Stark sind die Jungs aber auch, wenn sie den Gang etwas hochschalten.
„Ab Morgen“ als ein Song der „gar nicht witzig“ aber richtig rockig ist. Ein Highlight einer Band, die „ab morgen sehe ich besser aus“ hier raushaut und einen Ohrwurm über das „ich selber“ bringt, der einfach nur gut ist. Anspieltipp.
Eher langsam und mit sehr eingängig kommt das Stück „Frau Gott“, die „mit dem ganzen Scheiß nicht mehr alleine klar“ kommt, aus den Lautsprechern. Ein schönes Stück mit einem sehr wichtigen Text über den Wald, den Ozean und unser Leben. Das Stück bedrückt sowohl von der Melodie und auch dem Text. Es ist aber wichtig und soll uns zum Nachdenken anregen. Bei mir haben Trixsi das geschafft.
Auch die Vorab Single „Wannabe“ finde ich gut. Das Video sollte man sich bei YouTube ansehen, dann weiß man auch in etwas, wie die Band klingt.
Noch besser gefallen mir die Jungs aber, wenn sie wie in „Dagn Dagn“ ordentlich Gas geben.
Insgesamt ist die CD sehr abwechslungsreich und ich finde, dass die Mischung aus Herrenmagazin, Love A, Jupiter Jones und Findus eine durchaus gute und hörbare Mischung darstellt. Vielleicht hier und da noch etwas nachwürzen und dann wird es eine richtig scharfe Sache. Auf jeden Fall ist Trixsi eine Band, die durchaus Zukunft hat und die ich gerne mal live sehen würde.
Mit solcher Musik wird „Frau Gott“ vielleicht wieder ein wenig wacher und hilft uns., mit dem Schlammassel aufzuräumen.
Gut gemacht, Trixsi.
Review von Thorsten
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