Es ist noch nicht so lange her, da durfte ich mit Joachim Witt über sein neues Album „Rübezahls Rückkehr“ sprechen. Joachim Witt sprach hier von „angekommen“ als wir über den Sound Sprachen und eigentlich ist dies ein gutes Wort, mit dem man das Album „Rübezahls Rückkehr“, das elf neue Songs in einer Spielzeit von 50:57 Minuten präsentiert, zusammengefasst werden kann.
Eine bombastische CD, die uns Joachim Witt da liefert und die ein Sammelsurium von guten Songs bietet.
Ein wütendes Cover und ein Joachim Witt, dessen Stimme sowohl in gefühlvollen Balladen als auch in wuchtigen und wütenden Songs zu überzeugen weiß und der man die ehrlichen Texte abnimmt.
Hart und aufwühlend geht es mit „Geist an das Licht“ zur Sache. Natürlich kann man sich an dieser Stelle einen wütenden Rübezahl vorstellen, der auf die Menschheit niederblickt und laut über die „blutende Hand“ sing.
„Und so zertrennt deine Heimat“ singt Joachim anklagend und fordert den „Frieden ins Land“. Ein guter Opener.
Auch „Kopfschwul“ überzeugt und erinnert ein wenig an Rammstein. Ein Song, mit dem das Album weiter Fahrt aufnimmt und der über die volle Distanz überzeugt.
Mit „Die Rückkehr“ tritt Joachim etwas auf die Bremse und genau an dieser Stelle wirkt der Song um so mehr. Eine Ballade, die nicht nur „ein Geschenk für uns zwei“, sondern sicher ein Geschenk für viele seine Fans ist.
In der Mitte des Albums erwartet uns mit „Steinzeit“ dann eine Nummer, die mir persönlich mit am besten gefällt. Die Tempowechsel in diesem Stück sind super und auch der Text gefällt mir gut. Grandiose Nummer. Singlekandidat.
Weitere Anspieltipps sind „Ich bin immer noch hier“ „Wo blüht der Mohn“ und auch „Windstille“. Mit „Windstille“ besingt Joachim Witt das weiße Licht das seien Wut tötet.
Auch hier haben wir einen Song, der zum Ende des Albums aufwühlt und den Hörer nach 51 Minuten sehr zufrieden zurücklässt.
Ein Album, dass vieles hat und nach „Rübezahl“ ein weiteres Werk ist, dass definitiv, wie die „Bayreuth“ Alben auch, eine weitere Fortsetzung – und somit einen dritten Teil – verdient hätte.
Joachim Witt ist „angekommen“ und gerne darf er hier noch für das ein oder andere Meisterwerk bleiben.
Rübezahl ist ein Riese.
Und „Rübezahls Rückkehr“ ein musikalisches Schwergewicht.
Schlagkräftige Fortsetzung mit Mut und Biss!
Review von Thorsten
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