Es gibt Musikgenres, die man automatisch mit Bands verbindet.
Im deutschsprachigen Ska-Punk ist das bei mir neben Rantanplan und ähnlichen auch die Band Hammerhai, die ich zu Beginn des neuen Jahrtausends sehr gerne gehört habe.
Leider haben sich diese (wie viele andere Bands des Genres auch) nach dem Album „Mein Kiez“ von 2006 aufgelöst. Doch umso überraschender war es für mich, als ich (wie aus dem Nichts) erfuhr, dass die Band wieder am Start ist.
Ein echter Haiangriff. Bissig und angriffslustig.
Schnell, flott mit der ein oder anderen Überraschung und nichts verlernt, präsentieren uns die Jungs 13 neue Hamer(Haie) auf dem Album „Unterm Schnellweg“, das insgesamt auf einer Spielzeit von 40 Minuten kommt.
Alles wie früher. Und vieles dabei gut.
Mit den ersten Takten der CD im Song „Lass dich“ ist man einige Jahre zurück in der Zeit und erfreut sich an guten Beats und einem extrem tanzbaren Stück. Guter Text und der Refrain mit sehr markanter Stimme haut direkt richtig rein. Guter Opener.
Etwas langsamer mit etwas Reggae hören wir dann etwas über die „Hitze“, die wir „ … zum Kotzen satt haben“. „Endlich“ geht nach vorne und ist ganz anders als man das erwartet hat. Ein komplexeres Stück, das aber gut auf die Platte passt. „Heute geht was, weil heute endlich das Gewitter kommt“. Sehr gut.
Und nicht nur in dem Stück. Nein, auf dem Album geht auch was.
Auch weitere Stücke wie „Wenn du deine Frau haust“ gehen gut zur Sache und sind es wert, hier erwähnt zu werden. Worum es in dem Text geht ist klar und wenn man dieses Thema mit solchen Songs angeht, ist das sicher eine gute Möglichkeit, auf gewisse Missstände hinzuweisen.
Wer es etwas romantischer (ähhh ja, punkromantischer) haben will, der soll mal in Stücke wie „Richtig kuscheln“ reinhören. Kurz, knackig, punkig. Anders.
Auch wenn es Songs wie „Der Durch Die Pfützen Tanzt“ auf dem Album gibt, die etwas belangloser sind, bietet „Unterm Schnellweg“ doch viele gute Stücke, die es wert sind (vor allem laut) gehört zu werden.
Reinhören. Das kann was!
Schön, dass die Jungs wieder da sind. Herzlich willkommen zurück!
Review von Thorsten
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