Delirium Rock’n’Roll gibt es bereits seit 2007.

In dieser Zeitspanne haben die Jungs einiges erlebt, coole Konzerte gespielt und auch viele Songs veröffentlicht. In Erinnerung ist mir noch die Veröffentlichung „Dem Schicksal entgegen“ aus dem Jahre 2018.

Doch das ist noch nicht alles.

Denn mit „Genug ist noch lange nicht genug“ legen die Jungs nach und sicher auch noch eine kleine Schippe drauf.

Schon die letzte Scheibe fand ich nicht schlecht, doch hier klingt vieles noch ein wenig druckvoller und irgendwie auch ausgereifter. Schon der Opener „Genug ist noch lange nicht genug“ geht direkt gut nach vorne. Eine kritische Nummer, die mit der Gesellschaft abrechnet und auch mit „Verrat und Verkauf“ abrechnet. Ein ordentlicher Einstieg in eine gute Deutschrockscheibe.

„Bin ich schuldig“ fährt direkt auf diesem Zug weiter und rockt was das Zeug hält. „Wenn du frei von schuld bist dann wirf den ersten Stein“ schreit uns entgegen und man nimmt den Jungs ihre Texte schon nach den ersten beiden Songs ab.

Geht es noch flotter? Ja, das geht!

Wer hier einen Anspieltipp braucht, der soll die CD auflegen und direkt mit „Irgendwann“ starten. Fetzt von der ersten Sekunde an und gerade die Gitarre drückt. Gefällt.

Doch auch einen Gang zurück schalten kann man mit der Platte und mit der Ballade „Kein Abschied ist für immer, irgendwann sehen wir uns wieder“ in Ruhe das Feuerzeug anzünden. Na klar, das ist schon etwas kitschig und berechnend aber gut umgesetzt.

Auf Dauer bleibt diese bei mir aber weniger hängen als manche Vollgas-Nummern. Hier möchte ich noch das folgende „Willkommen in der Rebellion“. Auch eine Nummer, die anklagt und gegen Korruption aber für Gemeinschaft und Zusammenhalt singt.

Nein, irgendwie machen die Jungs keine Kompromisse und betonen dieses auch im letzten Stück, das eben den Namen „Keine Kompromisse“ trägt.

Ein guter Abschluss eins auf die gesamte Spieldauer guten Deutschrockalbums.

Für mich eine Steigerung zum Vorgänger und ein Album, das sicher ein wichtiges in der Bandgeschichte von Delirium Rock’n’Roll sein wird.

Gut gemacht!

Review von Thorsten