Lady Crank – Syclla/Charybdis

LADY CRANK hauen uns ihr erstes Album um die Ohren. „Syclla/Charybdis“ so heißt die neue Langrille. Kurz Dr. Google befragt: Syclla und Charybdis sind Kreaturen aus der griechischen Mythologie.

LADY CRANK kannte ich zuvor nur vom Namen her. Als ich das neue Album mit dem Track “Phenomenon” starte, kommen traumhafte Klavierklänge mir entgegen. Doch dann schwenkt der Sound von schön auf krank und die Ladys knallen los. Der Track „Feed The Rats“ ist hart und ballert ohne Ende. Das Trio würde ich mal als GrundgeCore bezeichnen, gepaart mit ein wenig Stoner und PostCore. Richtig festzumachen ist das aber nicht.

LADY CRANK mischen alles worauf sie Bock haben in einen totbringenden Mixer und scheißen auf Schubladen. Abwechslungsreich ist dies, kein Zweifel und hier sind absolute Musiker am Werken. Hut ab. Doch die Ladys verlieren den Faden, jedenfalls bin ich als Hörer so manches Mal ein wenig überfordert. Richtig geil sind die Songs, wenn es auch mal ein wenig strukturiert und Catchy zu Werke geht. „Experimental Lust“ ist für mich so ein gutes Beispiel. Hier bekommt man gerade zum Schluss eine Wahnsinns-Gänsehaut. Hut ab.

Fazit: Wer auf gut gemachten Krach steht, kommt an LADY CRANK nicht vorbei. Die Band beherrscht ihre Instrumente im Schlaf und haben einiges zu sagen. Live ballert das bestimmt wahnsinnig gut, aber auf Platte ist mir das auf Dauer doch arg zu hibbelig. Wer aber schon immer wissen wollte, wie Nirvana auf Speed klingt, sollte das Teil unbedingt anchecken. Bin gespannt, was die Band als nächstes aus dem Hut zaubert.

Review von Maat

Dieser Artikel wurde am: 17. Februar 2020 veröffentlicht.

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