Kaufkraft kommen aus Nürnberg und machen ganz einfach das, was der Name der CD auch schon rüber bringt. „Rotzpop“ heißt die gute Scheibe, die uns zwölf Songs in 30 Minuten um die Ohren haut.
Und das Ganze ist mit jeder Menge Spaß und Augenzwinkern garniert.
Praktisch sowas wie ein Rundum-Sorglos-Paket der Ü30-Punk-Generation.
Rotzpop halt.
Schon im Opener „Bootsschein“ macht uns Sängerin Katja sehr schnell klar, was uns denn hier auf dem Album erwartet. Macht Spaß, hat auch einiges der 80er mit drin und natürlich sorgt das für Stimmung.
Weiter geht der Spaß mit „Gier“. „Habsucht regiert“ hören wir nicht nur Katja, sondern nach dem ersten Refrain sicher uns selber singen.
Auch wenn ich anfangs etwas skeptisch an die Scheibe ranging, hat mich die Kaufkraft hier übermannt. Sehr gute Nummer. „Gier“ kann man vielleicht aber auch für die anderen Songs anbringen.
Auch hier sind Songs, die in uns eine gewissen „Gier“ nach (der) Kaufkraft hervorrufen.
„Trost im Nebel“ möchte ich hier als Empfehlung anbringen. Etwas langsamer aber der Song drückt und ist definitiv eine gute Nummer, die eine kleine Abrechnung beinhaltet.
Richtig zur Sache geht es dann bei Stücken wie „Schlaflos im Ghetto“. Schön an dieser Stelle ist hier der männliche Gesang im Refrain. Das kann live sicher auch vom Publikum laut mitgesungen werden. Weiter erhalten wir viele gute und laute Rocker und so schließt das Album mit „Stadt in Flammen“ die über das „Menschsein“ in unserer Zeit singt. Auch dies eine gute Stellungnahme, einer Band, die ich ein klein wenig für mich entdeckt habe.
Die 30 Minuten Spielzeit gehen hier wie im Flug vorbei und man kann das bedenkenlos weiter empfehlen. Ich hoffe in Zukunft noch das ein oder andere gute halbstündige Werk zu bekommen, das vielleicht den Kaufkraft „Flächenbrand“ auslöst.
Viele Grüße nach Nürnberg.
Gut gemacht!
Review von Thorsten
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