Foreigner, Bon Jovi und auch Bryan Adams.
So kann man die Vorbilder der Band Nine-T-Nine kennzeichnen. Sechs Männer und eine Frau aus Hamburg greifen mit „Time And Water“ und fünfzehn Songs, die sich auf eine Spielzeit von über 70 Minuten verteilen, mal richtig die Ohren der Fans von klassischem Rock aus den 80ern an.
Es fällt hier schwer, die CD auf einzelne Stücke zu reduzieren, da es doch einiges in dieser langen Laufzeit zu entdecken gibt.
Schon der Opener „Long Way“ lässt uns mit dem Gitarenriff aufhorchen und auch wenn nicht gerade der „Summer of 69“ hier losbricht, werden die Fans dieses Songs auch hieran ihre Freude haben. Durch den Einsatz der zweiten weiblichen Stimme bekommt das Stück noch zusätzliche Power und weiß zu gefallen. Irgendwie eine kleine Zeitreise die uns der „Long Way“ hier anbietet. Auch wenn das Stück mit über sechs Minuten Spielzeit doch sehr lang ist, ist es keinesfalls langweilig.
Wenn ich oben Foreigner erwähnt habe, komme ich hier an dem Song „Can‘t Pay For Love“ vorbei. Eine sehr schöne Ballade, die uns sicher ganz gut auf unserer Zeitreise bestärkt (Könnte auch bei McFly im Autoradio gelaufen sein. Auf Kassette. Na klar. Oder wie es Ferris vielleicht sagt, auf MC! ? ).
Wenn wir schon gerade bei Balladen sind, möchte ich auch noch die Nummer „My Way“ erwähnen. Sehr eigenständig und super instrumentalisiert.
Mit „Through The Storm (Shoreline II)“ bringen uns die sieben Hamburger noch ein fast achtminütiges Rockepos dem durchaus Gehör geschenkt werden sollte, da diese Nummer doch einiges an Abwechslung bietet. Gerade im Mittelteil wird das Tempo durch ein Gitarrensolo, das vielleicht auch ein wenig an Songs der Dire Straits erinnert, herunter gefahren und nimmt dann wieder beachtlich an Fahrt auf, so dass man hier auch die Vielfalt der Musiker erkennt. Gute Nummer.
Mit „Heat of The Night“ und dem „Light of my Life“ endet ein sehr vielfältiges Album, das zwar eine fast schon zu lange Spielzeit hat aber ein schönes Andenken an vergangene Zeiten ist und damit durchaus Beachtung verdient.
Auch wenn keine absoluten Überhits hier versammelt sind, werde ich die CD nicht weit weg legen und gerade bei längeren Autofahrten mitnehmen.
Die Band kann was. Auch das Artwork mit der Uhr gefällt mir gut.
Review von Thorsten
Nine-T-Nine – Take Me Away
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