„Da wird aber ganz schön was aufgetischt von dem Herren Butler“ dachte ich mir, als ich das Cover der neuen CD von Eizbrand betrachtete.
Ein Molotov Cocktail und ein Feuerzeug und das ganze durchaus dezent serviert.
Ich war daraufhin sehr gespannt, ob denn die sechszehn Songs, die sich auf eine Spielzeit von 56 Minuten verteilen, genau so feurig daher kommen.
Und ja, das ganze zündelt, brennt und hier und da kommt dann doch eine kleinere Stichflamme nach oben. Kein Flächenbrand, muss es aber auch noch nicht, denn Eizbrand existieren ja erst seit 2013 und haben in dieser Zeit schon ein paar Erfolge (u.a. 1. Platz SPH Bandcontest Vorrunde Duisburg 2016 sowie die Offizielle Hymne fürs POGO Festival 2017) einheimsen können.
Und die „Feuertaufe“ könnte diese Erfolge weiterführen.
Nach einem Intro kommt mit „Geh deinen Weg“ ein typischer Deutschrockkracher, der über das Leben und das „anders sein“ philosophiert. Erinnert vom Gesang etwas an die BRDigung. Geht gut nach vorne und ist sicher ein Song, der einen Brand entfachen kann. Zumindest werden Deutschrock-Fans für solche Songs die Band abfeiern.
Im Weiteren geht es meist flott und kritisch zur Sache. Gegen die Gesellschaft, aktuelle Themen wie den Brexit und einfach für das Dagegensein und auch mal Widerspruch leisten.
Einen Titel, den ich ein wenig abfeiern möchte, ist „Gott ist schwarz“. Ein guter Song, der mal Stellung bezieht und uns die Augen öffnen möchte da „Gott halt schwarz und eine Frau ist“.
Auch „Wir tanzen nicht, wir pogen“ ist sowohl vom Text als auch vom Aufbau des Stückls eine Nummer, die definitiv live super ankommen wird. „das ist die Wahrheit, laut und ungelogen… Wir tanzen nicht wir pogen“. Ganz geil.
Aber auch mit langsameren Stücken wissen die Jungs zu beeindrucken. So bringen diese mit „So erheben wir das Glas“ zwar ein Stück, das absolut berechnet werden kann, aber trotzdem richtig gut ist.
Ja irgendwie kann man das auch zu dem Album schreiben. Hier sind nicht die großen Überraschungen zu finden, aber die Band kann was und diese CD wird allen Deutschrock-Fans sicher gefallen. BRDigungs-Jünger können direkt zuschlagen.
Wie gesagt noch kein Flächenbrand, aber mit „Feuertaufe“ legen die Jungs ein Werk vor, das definitiv einige richtig heiße Songs an Bord hat und so darf das gerne weiter gehen.
Review von Thorsten
Eizbrand – Hast du heute schon
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