„Destination Unknown” so heißt das Debüt von Drinking Squad, das ein Cover mit sich bringt, das durchaus Interesse weckt.
Doch wo fahren die vier denn hin?
Ist das Ziel wirklich unbekannt?
Das würde ich bei dieser Ansammlung von durchaus eingängigen, aber auch rauen Stücken, deren Spielzeit von knapp einer halben Stunde auf elf Songs verteilt ist, nicht unterschreiben wollen. Denn das Ding hat eindeutig ein Ziel.
Immer geradeaus nach vorne auf dieser schönen 12‘‘ LP.
Schon das Intro von „False reality“ erzeugt Spannung und als dann die Musik einsetzt. Und ein lautes „Fight!“ ertönt, hat uns die Straße erwischt und wir möchten die Strecke mitfahren.
Guter Streetpunk, der einfach Spaß macht. Von wegen „False reality!“ das ist eine ordentliche Hymne und so darf ein Einstieg gerne mal zünden.
Auch die weiteren Haltestellen auf dieser Autobahn überzeugen.
Der Titelsong hat auch diese Momente, die einfach an die ganz großen des Genres wie zum Beispiel Cock Sparrer oder auch Gimp Fist, ja vielleicht vom Gitarrenspiel auch ein wenig an Perkele erinnern.
Einer meiner Lieblingsstücke ist das langsamere und bedrohlich wirkende „For You“, das langsamer loslegt und die Stimme des Sängers noch besser in Szene setzt. Ein Ohrwurm beim dem der Refrain dann mit einem schönen mehrstimmigen Part unterlegt ist.
Auch den Beginn der „Pessimistic Moments“ finde ich richtig stark durch das Gitarrenspiel.
Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Moment, der uns auf dieser Straße mit unbekanntem Ziel etwas ausbremst.
Der „Hangover Song“ zum Beispiel zündet bei mir gar nicht und verhindert ein wenig den starken Start des Albums. Aber solange dann noch Nummern wie „Change for accept“ aus den Boxen komme, überwiegen dann doch die besseren Momente.
Das Album schließt mit „Life Takes Turns“.
Ja auch das passt zu dieser Veröffentlichung. Hier und da ändert sich die Stimmungslage beim Hören ein klein wenig, aber im Großen und Ganzen läuft das Album schön grade durch und ich denke das Ziel der Band muss eigentlich nur sein, hier weiterzufahren.
Das ist durchaus ein gutes Debüt.
Weiter so!
Review von Thorsten
Drinking Squad – For You
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